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Gleichheit: A. In der Mathematik ist die Gleichheit eine Beziehung zwischen zwei Mengen oder Ausdrücken, die besagt, dass sie den gleichen Wert haben. Sie wird mit dem Gleichheitszeichen (=) geschrieben. So sind zum Beispiel 2+3=5 und x=2x/2 beide gleich. Der Begriff wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet, z. B. in der Physik, im Ingenieurwesen und in der Informatik. - B. Gleichheit in der Politik ist die Vorstellung, dass alle Menschen in Bezug auf ihren grundlegenden Wert oder moralischen Status gleich sind. Das bedeutet, dass alle Menschen es verdienen, mit Respekt und Würde behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer sozialen Schicht oder anderen Faktoren. Siehe auch Gleichheitszeichen, Gleichungen.
_____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Albert Weale über Gleichheit – Lexikon der Argumente
Gaus I 217 Gleichheit/Demokratie/Effizienz/Sozialstaat/Wohlfahrtstaat/Weale/Moon: (...) das Bekenntnis zur Gleichheit kann manchmal mit dem Bekenntnis zur Demokratie unvereinbar sein. Nehmen wir zum Beispiel Albert Weales Argument für einkommensbezogene wohlfahrtsstaatliche Systeme, wie die soziale Sicherheit in den USA. Weale argumentiert, dass solche Systeme das Gesamtvolumen der staatlichen Transfers erhöhen und damit zu einer größeren "egalitären Wirksamkeit" führen. Weale erklärt diese egalitäre Wirksamkeit zum Teil wie folgt: "Natürlich gibt es keinen notwendigen Anreiz zur Umverteilung von Ersparnissen im öffentlichen einkommensbezogenen System, aber ebenso wenig gibt es praktische Möglichkeiten, sich einer bescheidenen Umverteilung zu widersetzen, die die Verwalter des öffentlichen Systems bestimmen. Dem typischen Bürger wird die "Ausstiegs"-Option des Einkaufens verwehrt, und er sieht sich lediglich mit der kostspieligen "Mitsprache-Option" konfrontiert, die Bedingungen des öffentlichen Systems zu ändern. Da die Menschen oft sehr unwissend über die Einzelheiten von Rentensystemen sind, ist die Teilnahme an einer Änderung ihrer Bedingungen extrem kostspielig". (1990(1): 481) Moon: Kurz gesagt, weil die demokratische Kontrolle schwierig ist, wird der Widerstand des Volkes gegen die Umverteilung wirkungslos bleiben, so dass die Eliten eine größere "egalitäre Wirksamkeit" erreichen können, als die Bürger direkt zu unterstützen bereit wären. >Chancengleichheit/Wohlfahrtsökonomik. 1. Weale, Albert (1990) 'Equality, social solidarity, and the welfare state'. Ethics, 100: 473—88. Moon, J. Donald 2004. „The Political Theory of the Welfare State“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Weale, Albert
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |