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Sprache, Philosophie: eine Menge von zu einem Zeitpunkt fixierten lautlichen oder schriftlich kodierten Formen zum Austausch von Informationen bzw. von Unterscheidungen innerhalb einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in der Lage sind, diese Formen als Zeichen oder Symbole zu erkennen und zu interpretieren. Im weiteren Sinn auch Zeichensysteme, die von Maschinen verarbeitet werden können. Siehe auch Kommunikation, Sprachregeln, Bedeutung, Bedeutungswandel, Information, Zeichen, Symbole, Wörter, Sätze, Syntax, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Übersetzung, Interpretation, Radikale Interpretation, Unbestimmtheit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Aristoteles über Sprache - Lexikon der Argumente
Gadamer I 436 Sprache/Aristoteles/Gadamer: Aristoteles die Lehre Speusipps von dem Gemeinsamen ebenso wie die dihairetische Dialektik Platos von seinem Beweisideal her kritisiert: Sofern die Wissenschaft das Zwingende des Beweises als Ideal aufstellt, muss sie über solche Verfahrensweisen hinauskommen. Vgl. >Analogien/Speusippos. Die Folge dieser Messung an dem logischen Beweisideal ist aber, dass die aristotelische Kritik die logische Leistung der Sprache um ihre wissenschaftliche Legitimation gebracht hat. Sie findet nur noch unter dem Gesichtspunkt der Rhetorik ihre Anerkennung und wird dort als das Kunstmittel der Metapher verstanden. Kategorisierung: Es ist das logische Ideal der Überordnung und Unterordnung der Begriffe, das jetzt über die lebendige Metaphorik der Sprache, auf der doch alle natürliche Begriffsbildung beruht, Herr wird. Denn nur eine auf die Logik gerichtete Grammatik wird die eigentliche Bedeutung des Wortes von seiner übertragenen Bedeutung unterscheiden. Was ursprünglich den Grund des Sprachlebens bildet und seine logische Produktivität ausmacht, das genial-erfinderische Herausfinden von Gemeinsamkeiten, durch die sich die Dinge ordnen, das wird nun als die Metapher an den Rand gedrängt und zu einer rhetorischen Figur instrumentalisiert. >Bedeutung/Antike Philosophie, >Wissen/Aristoteles, >Wissenschaft/Aristoteles; vgl. >Dialektik/Platon, >Sprache/Antike Philosophie._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |