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Interpretation: A. Das Aufstellen von Aussagen über andere Aussagen, wobei sich die neuen Aussagen des Vokabulars der ursprünglichen Aussagen bedienen sowie eventuell neues Vokabular einführen. Wird kein neues Vokabular eingeführt, kann neue Information durch Umstellung der syntaktischen Elemente gewonnen werden. B. In der Logik das Einsetzen von Werten (Gegenständen) anstelle der Konstanten bzw. freien Variablen. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Paul Benacerraf über Interpretation – Lexikon der Argumente
Field I 22 Interpretation/Benacerraf: (Benacerraf 1965)(1) Die Identifizierung von mathematischen Objekten mit anderen ist willkürlich. - Bsp Zahlen mit Mengen identifizieren. - Bsp Reelle Zahlen mit Dedekindschen Schnitten, Cauchy-Folgen usw. - Es gibt keine Tatsache die darüber entscheidet, welche die richtige ist. >Gleichungen, >Gleichheit, >Gleichsetzung, >Reelle Zahlen, >Zahlen, >Mathematik, >Mathematische Entitäten, >Nonfaktualismus. Field dito - Unbestimmtheit der Referenz/Field: Diese Unbestimmtheit ist kein Problem, sondern alltäglich. >Referenz, >Unbestimmtheit. Field I 25 Benacerraf geht es um Identität, nicht um Referenz. - Sonst könnte man ihn fälschlich mit primitiver Referenz widerlegen: "Zahlen" referiert auf Zahlen, aber nicht auf Mengen - das ist aber irrelevant. Vgl. >Referenz/Field. Field I 25 BenacerraffVsPlatonismus: seine Diskussion (Benacerraf 1973)(2) ist der locus classicus zu diesem Thema. VsBenacerraf: Benacerraf stützt sich auf eine veraltete Kausaltheorie des Wissens. >Platonismus, >Kausaltheorie des Wissens. Field I 25 BenacerrafVsPlatonismus: (Benacerraf 1973)(2): Wenn mathematische Entitäten ohne Lokalisation und Interaktion sind, können wir nicht wissen, ob sie existieren. VsBenacerraf: Unverzichtbarkeitsargument (indispensability argument). 1. Benacerraf, P. What Numbers Could Not Be, The Philosophical Review 74, 1965, S. 47–73. 2. Benacerraf, P. Mathematical Truth, The Journal of Philosophy 70, 1973, S. 661–679._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bena I P. Benacerraf Philosophy of Mathematics 2ed: Selected Readings Cambridge 1984 Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |