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Bewusstsein, Philosophie: Das Erleben von Unterschieden zusammen mit einer Wahlfreiheit im Gegensatz zu rein automatischen Reaktionen. Zum bewussten Erleben gehört auch ein Wissen über Alternativen.
Beispiel Eine Person verharrt regungslos in einer Situation, in der keine Ereignisse zu beobachten sind. Zu einem Zeitpunkt kommt ihr der Gedanke, dass die Heizung kaputt sein muss, weil sie beginnt zu frieren. Siehe auch Intentionalität, Identitätstheorie, Fremdpsychisches, Selbstbewusstsein._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Franz Brentano über Bewusstsein – Lexikon der Argumente
Chisholm I 130 Einheit des Bewusstseins/Brentano(1): wenn einer etwas vorstellt oder zugleich mehrere Objekte vorstellt, so erkennt er zugleich auch die Gleichzeitigkeit beider. Bsp wer eine Melodie hört, erkennt dass er, während er den einen Ton als gegenwärtig hört, den anderen als vergangenen vorstellt. ...in welchem der Erlebnisse findet sich die Vorstellung ihrer Gleichzeitigkeit? In keinem! >Vorstellung. Vielmehr sieht man deutlich, dass die innere Erkenntnis des einen mit der des anderen zu derselben realen Einheit gehören. I 131 Bewusstsein/Chisholm/Einheit/Brentano/Chisholm: legt das folgende Prinzip nahe: wenn es für x gewiss ist, dass er F ist und auch dass er G ist, dann ist für ihn auch gewiss, dass er F und G ist. Das scheint auf Basis von Kants transzendentaler Einheit der Apperzeption unbezweifelbar. ChisholmVs: es scheint jedoch zu streng zu sein. Kant: das Subjekt, braucht die Vorstellungen nicht zu vereinigen, es dass nur so sein, dass es das könnte. >Wahrnehmung/Kant. EP 4 wenn es für x gewiss ist, dass er F ist und ebenso, dass er G ist, und er die Frage erwägt, ob er sowohl F als auch G ist, dann ist es für ihn gewiss. I 132 Das gilt entsprechend auch für erwogene Propositionen. 1. F. Brentano, Psychologie vom empirischen Standpunkt, Hamburg, 1973, S. 227f - - - Chisholm II 269 Bewusstsein/Brentano/Hedwig: Brentano hat die psychologische Abgründigkeit des Bewusstseins nie zugegeben sondern immer auf der Eindeutigkeit des Denkens insistiert. Chisholm II = Klaus Hedwig Brentano und Kopernikus in Philosophische Ausätze zu Ehren Roderick M. Chisholm Marian David/ Leopold Stubenberg (Hg), Amsterdam 1986_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Brent I F. Brentano Psychology from An Empirical Standpoint (Routledge Classics) London 2014 Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 |