"<">
Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Intentionalität: Die Fähigkeit von Menschen und höheren Tieren, sich auf Gegebenheiten wie Dinge und Zustände zu beziehen und darauf zu reagieren. Begriffe, Wörter und Sätze beziehen sich auch auf etwas, haben aber keine Intentionalität. Dieses sprachliche Sichbeziehen nennt man stattdessen Referenz. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Franz Brentano über Intentionalität – Lexikon der Argumente
Pauen I 22 Intentionalität/Brentano/Pauen: hier geht es nicht um alltagssprachliche "Absicht", sondern das notwendige Handeln "von" etwas. >"Über etwas sein". I 23 Als Kennzeichen des Mentalen ist Intentionalität ungeeignet, da nicht alle Bewusstseinszustände intentionalen Charakter haben - Bsp Schmerzen. >Schmerz. - - - Field II 69 Intentionalität/Glauben/Brentano/Lewis/Field: (Lewis, späte 1970er): vergleicht das Problem mit folgendem über Zahlen. Bsp „Viele anscheinend physikalische Eigenschaften scheinen physikalische mit nicht-physikalischen Dingen - genannt Zahlen - zu verbinden“. Bsp welche Art von physischer Relation kann ein 7 Gramm schwerer Stein zu der Zahl 7 haben?“. (Ähnlich Churchland 1979(1), Dennett 1982(2), Stalnaker 1984(3)). FieldVs: der Vergleich bringt nicht viel. Nominalismus: ist hier eine Lösung: buchstäblich gibt es keine Zahlen, und dann auch keine Relationen (Field 1980). Das erlaubt die Rede von Zahlen als nützliche Fiktion. >Nominalismus, >Fiktionen. FieldVs: so betrachtet gibt es keinen Druck, Brentanos Problem zu lösen. Field II 71 Intentionalität/Glauben/Brentano/Horwich/FieldVsHorwich: (Horwich (1998)(4) zeigt, wie man das Problem noch weiter verfehlen kann: These nach ihm stehen „bedeutet“ und „glaubt“ für echte Relationen zwischen Personen und Propositionen. Horwich: aber es gibt keinen Grund anzunehmen, dass ein physikalistischer Zugang diesen relationalen Status erhält: Def Fehlschluss der Konstitution/Horwich/Field: die (falsche) Annahme, dass das, was relationale Tatsachen konstituiert, selbst relational sein müsste. Field II 72 Intentionalität/Brentanos Problem/Field: sein Problem lautet, umformuliert in unserem Zusammenhang: wie könnte das Haben von Wahrheitsbedingungen (bei Repräsentationen) naturalistisch erklärt werden? II 259 Referenz/Unbestimmtheit/FieldVsBrentano: wenn Referenz unbestimmt ist, können wir nur eine naturalistische Antwort akzeptieren, keine Brentanosche einer irreduziblen mentalen Verbindung. 1. Paul Churchland, Scientific Realism and the Plasticity of Mind, Cambridge 1979 2. D. Dennett, "Beyond Belief" in: A: Woodfield (ed.), Truth and Object, Clarendon Press, 1-95 3. R. Stalnaker, Inquiry, Cambridge 1984 1. P. Horwich, Meaning, Oxford 1989 - - - Prior I 123 Intentionalität/Brentano: einmalige logische Kategorie. Relationsähnlich ohne eine wirkliche Relation zu sein._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Brent I F. Brentano Psychology from An Empirical Standpoint (Routledge Classics) London 2014 Pauen I M. Pauen Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001 Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 |