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Bewusstsein, Philosophie: Das Erleben von Unterschieden zusammen mit einer Wahlfreiheit im Gegensatz zu rein automatischen Reaktionen. Zum bewussten Erleben gehört auch ein Wissen über Alternativen.
Beispiel Eine Person verharrt regungslos in einer Situation, in der keine Ereignisse zu beobachten sind. Zu einem Zeitpunkt kommt ihr der Gedanke, dass die Heizung kaputt sein muss, weil sie beginnt zu frieren. Siehe auch Intentionalität, Identitätstheorie, Fremdpsychisches, Selbstbewusstsein._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David Chalmers über Bewusstsein – Lexikon der Argumente
I XI Def Das einfache Problem/The easy Problem/Bewusstsein/Chalmers: Das "Einfache" Probleme des Bewusstseins: Wie verarbeitet das Gehirn Umweltreize? I XII Wie integriert es Informationen? Wie erstellen wir Berichte über interne Zustände? I XIII Wenn man sich nur mit dem "einfachen" Problem beschäftigt, erhält man eine Art von Theorie; wenn man davon ausgeht, dass es ein weiteres "schweres" Problem gibt, erhält man eine andere. Vgl. >Computermodell, >Computation, >Denken, >Welt/Denken, >Reize, >Reizbedeutung, >Information, >Kognition, >Kognitionspsychologie. I XII Def The Hard Problem of Consciousness/Chalmers: Warum wird all diese Verarbeitung (von Reizen, von Informationen) von einem erlebten Innenleben begleitet? These: Die Standardmethoden der Neuro- und Kognitionswissenschaften funktionieren nicht wenn es darum geht, diese Fragen zu beantworten. I 4 Zentral ist die Erfahrung, aber das ist keine Definition. Es ist zwecklos, bewusste Erfahrung mit primitiveren Begriffen zu definieren. >Erfahrung, >Erleben. I 5 Wenn ich hier davon spreche, dann meine ich nur die subjektive Qualität der Erfahrung. ((s) Und das ist nicht zu verwechseln mit Selbsterfahrung). Vgl. >Wissen wie, >Selbstwissen, >Selbstidentifikation, >Selbstbewusstsein. I 26 Bewusstsein/Chalmers: Auch der Begriff des Bewusstseins hat zwei Aspekte a) psychologisch (verhaltenserklärend, funktional) – betrifft Berichte und introspektive Zugänglichkeit zu Information. (Ab jetzt mit „awareness“ bezeichnet. >Aufmerksamkeit/awareness/Chalmers, >Verhalten, >Erklärung, >Introspektion. b) phänomenal >Qualia/Chalmers, > weitere Autoren zu Qualitäten). Psychologisches Bewusstsein/Chalmers: Introspektion, Wachheit, Fähigkeit, den Inhalt mentaler Zustände wiederzugeben, Selbstbewusstsein. >Inhalt, >Mentale Zustände. 71 Bewusstsein/Chalmers: Als beinahe einziges Phänomen superveniert bewusstes Erleben nicht logisch auf etwas anderem. Ansonsten sind praktisch alle natürlichen Phänomene global logisch supervenient auf Tatsachen über Atome, elektromagnetische Felder usw. Das heißt aber nicht, dass alle höherstufigen Eigenschaften auf mikrophysikalischen Gesetzen beruhen. >Supervenienz._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |