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Psychologie: Die Psychologie ist die wissenschaftliche Erforschung von Geist und Verhalten. Sie umfasst die menschliche Entwicklung, Kognition, Emotionen, Persönlichkeit, Sozialverhalten und psychische Störungen. Siehe auch Entwicklungsstadien, Sozialverhalten, Verhalten, Persönlichkeit, Charakterzüge, Emotionen, Kognition.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

David Chalmers über Psychologie – Lexikon der Argumente

I 12
Psychologie/Geist/Descartes/Chalmers: Descartes ging zumindest davon aus, dass alles Psychologische, das es wert ist, als mental bezeichnet zu werden, einen bewussten Aspekt hat.
>Geist/Descartes
, >Denken/Descartes, >R. Descartes, >Aspekte, >Dualismus.
I 359
Interessanterweise schloss Descartes Emfpindungen oft aus der Kategorie des Geistigen aus, und schlug sie dem Körperlichen zu, so dass auch nicht jeder phänomenale Zustand (so wie ich es verstehe) bei ihm als geistig zählen würde.)
>Sinneseindrücke/Descartes.
I 13
Psychologie/Wilhelm Wundt/Chalmers: Wilhelm Wundt und William James hatten in kartesianischer Manier psychologische Theorien entwickelt, die das Verhalten durch Introspektion erklärten und die Phänomenologie zum Schiedsrichter der Psychologie machten. Sie leugneten damit die Psychologie als autonomen Bereich.
>W. Wundt, >W. James.
I 16
Psychologie/Chalmers: Ich hatte die Psychologie der funktionalen Seite der Erklärung des Bewusstseins zugerechnet. Hier greift der Funktionalismus.
>Dritte-Person-Aspekte, >Verhalten, >Funktionalismus.
Phänomenologie: Auf der anderen Seite steht die Phänomenologie, die sich mit den Qualitäten (Qualia) befasst: wie fühlt Bewusstsein sich an, und warum gibt es eine Weise, wie Bewusstsein (nicht Selbstbewusstsein) sich anfühlt.
>Erste Person, >Phänomenologie, >Qualia, >Erleben, >Wissen wie.
Beide Seiten können nicht einfach durch Stipulation gleichgesetzt werden.
I 21
Psychologie/Erklärung/Geist/Qualia/Chalmers: Es gibt keine übergeordneten Begriffe oberhalb der Trennung der Aspekte von Psychologie und Phänomenologie (Verhalten und Qualia). Es scheint nichts Mentales zu geben, das unabhängig davon variiert werden könnte, wenn psychologische, phänomenale und relationale Eigenschaften fixiert sind. (Chalmers I 360 Kripke: (Kripke 1982)(1) These: der Inhalt von Überzeugungen ist nicht durch psychologische und phänomenale Eigenschaften festgelegt. ChalmersVs: das ist umstritten, aber jedenfalls heißt das nicht, dass der Inhalt etwas Irreduzierbares ist).
I 22
Psychologisch/phänomenal: Beide Aspekte scheinen immer zusammen aufzutreten.
I 220
Psychologie/Bewusstsein/Chalmers: Die psychologische Seite des Bewusstseins hatten wir Aufmerksamkeit (Bewusstheit, awareness) genannt. Es gibt eine starke Kohärenz zwischen Bewusstsein und Bewusstheit.
>Aufmerksamkeit/awareness/Chalmers, >Bewusstsein/Chalmers.
I 221
Problem: Es mag einige Arten von Bewusstheit (psychologisch) geben, denen keine korrespondierenden Erlebnisse (phänomenal) zugrundliegen. Bsp Ich bin mir bewusst, wer Präsident ist, ohne ein Erlebnis damit zu verbinden.
Vgl. >Wissen.

1. S. A. Kripke, Wittgenstein on Rule-Following and Private Language, Cambridge 1982

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014

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