Philosophie Lexikon der Argumente

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Logik: die Lehre von der Zulässigkeit bzw. Unzulässigkeit von Relationen zwischen Aussagen und damit der Gültigkeit der Zusammensetzungen dieser Aussagen. Insbesondere geht es darum, ob Schlüsse aus bestimmten Vorgaben wie Prämissen oder Vordersätzen erhalten werden können. Logische Formeln sind zunächst nicht interpretiert. Erst die Interpretation, d.h. die Einsetzung von Werten, z.B. Gegenständen anstelle der freien Variablen macht die Frage nach ihrer Wahrheit sinnvoll.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

G. W. F. Hegel über Logik – Lexikon der Argumente

Adorno XII 73
Logik/Hegel/Adorno: Hegels Logik fragt nach den Bedingungen im subjektiven Bewusstsein, durch die dieses Bewusstsein auf Gegenständliches sich bezieht. Sie hat es also nicht mit den reinen Denkformen unabhängig von der Möglichkeit inhaltlicher oder gegenständlicher Erkenntnis zu tun, sondern fragt nach den Gesetzen, durch die wir zu gegenständlicher Erkenntnis und vollends zu allgemein gültiger und notwendiger objektiver Erkenntnis gelangen.
>Erkennen/Hegel
.
- - -
Adorno XIII 100
Logik/Hegel/Adorno: Im Hegelschen System waltet ein erweiterter Begriff von Logik, in dem Augenblick nämlich da sie den Unterschied von Inhalt und Form nicht mehr absolut respektiert, heißt Logik auf der einen Seite die Lehre vom subjektiven Begriff, die Lehre vom subjektiven Denken, auf der anderen aber auch so etwas wie die Logik der Sache. Dabei ist die Sache selber ein vom Geist Produziertes.
>Geist/Hegel.
Adorno XIII 101
Mit der Logik der Sache ist zunächst einfach die Erfahrung gemeint, dass das objektiv Geschehende sich zusammenschließt als ob es seine eigene Gesetzmäßigkeit, seine eigene Logik hätte.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974

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