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Symbol: im weiteren Sinn gleichbedeutend mit Zeichen. Der besondere Gebrauch des Begriffs bei verschiedenen Autoren unterscheidet sich zum Teil erheblich, u. a. in Bezug darauf, welche Rolle Konventionen bei der Herausbildung von Symbolen spielen und ob Symbole ein System bilden. Siehe auch Zeichen, Icon, Konvention, Bedeutung, Referenz, Abbildtheorie, Darstellung, Repräsentation, Stellvertreter. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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G. W. F. Hegel über Symbole – Lexikon der Argumente
Gadamer I 84 Symbol/Hegel/Gadamer: Hegels Einschränkung des Gebrauchs des Symbolischen auf die symbolische Kunst des Orients beruht im Grunde auf [dem] Missverhältnis von Bild und Sinn. >Symbol/Gadamer. Das Übermaß der gemeinten Bedeutung soll eine besondere Kunstform charakterisieren(1) die sich von der klassischen Kunst dadurch unterscheidet, dass diese über solches Missverhältnis erhaben ist. Gadamer: Aber das ist offenbar schon eine bewusste Fixierung und künstliche Verengung des Begriffs, der (...) nicht so sehr die Unangemessenheit, als auch den Zusammenfall von Bild und Sinn zum Ausdruck bringen will. Auch muss man zugeben, dass die Hegelsche Einschränkung des Begriffs des Symbolischen (trotz der vielen Nachfolger, die sie fand) der Tendenz der neueren Ästhetik zuwiderlief, die seit Schelling gerade die Einheit von Erscheinung und Bedeutung in diesem Begriff zu denken suchte, um durch sie die ästhetische Autonomie gegen den Anspruch des Begriffs zu rechtfertigen(2). >Symbol/Schelling. 1. Hegel, Ästhetik 1, (Werke 1832ff., Bd. X, 1) S. 403f. 2. Immerhin zeigt Schopenhauers Beispiel, dass ein Sprachgebrauch, der 1818 das Symbol als Spezialfall einer rein konventionellen Allegorie fasst, auch 1859 noch möglich war: Welt als Wille und Vorstellung, § 50._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |