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Lernen: das Erwerben der Fähigkeit, Beziehungen zwischen Zeichen, Symptomen oder Symbolen und Gegenständen herzustellen. Dazu gehört auch z.B. das Wiedererkennen und Erinnern von Mustern, Ähnlichkeiten, Sinneswahrnehmungen, Selbstwahrnehmung usw. Beim Lernen wird im Idealfall die Fähigkeit erworben, Verallgemeinerungen auf zukünftige Fälle anzuwenden. Siehe auch Wissen, Wissen-wie, Kompetenz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

F. Jackson über Lernen – Lexikon der Argumente

Schwarz I 157
Phänomen/phänomenale Eigenschaften/Wissen wie/Lewis/Schwarz: dafür, dass es neben den physikalischen Tatsachen noch eigenständige phänomenale Tatsachen gibt, spricht neben der Zombie Intuition, dass man solche Tatsachen lernen kann! Bsp Jackson: Mary lernt phänomenale Tatsachen über Farben.
>Farben
, >Farbwörter, >Wissen wie, >Phänomene.
Schwarz I 158
Farbenforscherin Mary/Jackson/Wissen wie/Lewis/ Schwarz: Bsp als sie freigelassen wird, lernt sie etwas neues: „wie es ist,“ eine Rot Erfahrung zu haben.
LewisVs: für ihn stellt der Erkenntnisgewinn nur dann ein Problem dar, wenn sie wirklich bisher offene Möglichkeiten in Bezug auf die Welt ausschließen kann. Denn solche Möglichkeiten darf es nach Lewis nicht geben: die physikalischen Tatsachen lassen keine Alternativen in Bezug auf die Welt mehr offen.
Kein Problem ist dagegen, dass Mary neue Informationen über ihre eigene Lage in der Welt. (Lewis pro: 1988e(1),268ff,287)
Schwarz: erst jetzt kann sie fragen, ob andere Leute auch diese (Art von) Erfahrung machen.
Tatsache/Mary: unproblematisch ist auch, dass sie jetzt Tatsachen, die ihr vorher bekannt waren, auf neue Weise intern repräsentiert, wenn sie neue „Begriffe“ erwirbt, die ihr vorher nicht zur Verfügung standen. (Lewis pro: sie erwirbt neue Repräsentationsformen (1983d(2), 131f)
Mary-Beispiel/Lewis: das ist aber kein interessanter Erkenntnisfortschritt!
Mary-Beispiel/McMullen, (1985)(3)/Perry (2001)(4): das ist im Wesentlichen indexikalische bzw. demonstrative Information.
>Mary-Beispiel (Farbenforscherin Mary).

1. David Lewis [1988e]: “What Experience Teaches”. Proceedings of the Russellian Society, 13: 29–57.
2. David Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press
3. Carolyn McMullen [1985]: “‘Knowing what it’s Like’ and the Essential Indexical”. Philosophical
Studies, 48: 211–233
4. John Perry [2001]: Knowledge, Possibility and Consciousnes. Cambridge (Mass.): MIT Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Jackson I
Frank C. Jackson
From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005

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