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Kontingenz, Philosophie: Kontingenz ist nicht gleichbedeutend mit Zufälligkeit, sondern drückt aus, dass eine bestehende Tatsache auch anders hätte sein können. Ihr Gegenbegriff ist Notwendigkeit. Siehe auch Zufall, Notwendigkeit, Notwendigkeit de re.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

G.W. Leibniz über Kontingenz – Lexikon der Argumente

Stegmüller IV 388
Kontingenz/Leibniz: jedes Ding ist kontingent, weshalb es nicht so wäre, wenn ein anderes Ding anders wäre. Alle Dinge sind kausal verbunden.
Die Welt ist die Gesamtheit dieser Dinge, weshalb die Welt als Ganzes ebenfalls kontingent ist.
Welt/Leibniz: es mag durchaus sein, dass die Reihe der Ursachen unbegrenzt ist. Leibniz nimmt nicht notwendig einen zeitlichen Anfang an!
Zureichender Grund/Leibniz: muss dann außerhalb der Welt liegen! Es muss etwas anderes sein als die Welt!
>Innerhalb/außerhalb/Leibniz
.
IV 389
Er muss ein notwendiges Wesen sein.
VsLeibniz: 1. Woher wissen wir, dass alles einen zureichenden Grund braucht?
2. Kann es ein notwendiges Wesen geben, das einen zureichenden Grund in sich selbst hat?
Sollte die zweite Frage negativ beantwortet werden, hat die Gesamtheit keinen zureichenden Grund!
KantVsLeibniz: Der kosmologische Beweis beruht implizit auf dem (widerlegten) ontologischen Beweis. (KantVsDescartes).
>Gottesbeweis/Leibniz, >Welt/Leibniz, >Existenz/Leibniz.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Carnap V
W. Stegmüller
Rudolf Carnap und der Wiener Kreis
In
Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd I, München 1987

St I
W. Stegmüller
Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd I Stuttgart 1989

St II
W. Stegmüller
Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd 2 Stuttgart 1987

St III
W. Stegmüller
Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd 3 Stuttgart 1987

St IV
W. Stegmüller
Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd 4 Stuttgart 1989

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