Philosophie Lexikon der Argumente

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Realität, Philosophie: Es ist umstritten, was zur Realität, also der Menge der Gegenstände und Zustände die in der Welt vorkommen, gezählt werden sollte. Theorien unterscheiden sich z.T. erheblich, was die Definitionen von Tatsachen und Sachverhalten oder die Berücksichtigung innerer Zustände von Subjekten betrifft. So kann eine Situation auf mannigfache Weise beschrieben werden, wobei ganz unterschiedliche Annahmen über die involvierten Gegenstände und Relationen zum Zuge kommen. Siehe auch Ontologie, Realismus, Erkennen, Erkenntnistheorie, Konstruktivismus, Tatsache, Sachverhalte, Innen/außen, Totalität, Relationen, Simulation.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

G.W. Leibniz über Realität – Lexikon der Argumente

Holz I 61
Wirklichkeit/Realität/Leibniz: was zu denken möglich ist, ist vernünftig und könnte, rein logisch, auch möglich sein.
>Möglichkeit/Leibniz
, >Existenz/Leibniz, >Welt/Leibniz.
I 125
Vollkommenheit/Existenz/Leibniz: Bsp Angenommen, A,B,C,D seien gleichrangig, aber D mit A und B unverträglich, die anderen aber alle untereinander verträglich außer mit D, dann folgt, dass A,B und C unter Ausschluss von D existieren.
Das ist das Prinzip der Kompossibilität.
>Prinzipien/Leibniz.
Realität/Leibniz: jeweils das höchste Maß an Sachgehalt (Verwirklichung): "perfectio".
Beste Welt/beste aller möglichen Welten/Leibniz: das ist der Sinn der These, dass wir in der besten der Welten leben: es ist einfach die Verwirklichung der meisten Möglichkeiten, was daraus folgt, dass alle Möglichkeiten verwirklicht werden, die sich nicht gerade gegenseitig hindern.
Insofern ist diese Welt auch nicht zufällig so beschaffen, wie sie ist.
In die Theologie übersetzt heißt das, Gott habe die Welt nach seiner eigenen Rationalität notwendig erschaffen, weil sie die Optimierung der durch diese Rationalität bedingten Prozesse ist.
>Mögliche Welt/Leibniz.
VoltaireVsLeibniz: "Candide". Vs"Beste der Welten". Ironisierung der Leibnizschen Theorie.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994

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