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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

G.W. Leibniz über Terminologien – Lexikon der Argumente

Holz I 12f
Monadologie/Monaden/Leibniz: Niemand wird die Monadologie heute noch einfach als Erklärungsschema nehmen, wohl aber als eine Modellantwort auf mögliche Probleme, die sich bei der Frage nach der Einheit der Mannigfaltigkeit und dem Gesamtzusammenhang ergeben.
I 24
Prästabilierte Harmonie/Leibniz: diese in jeder Substanz der Welt von vornherein geregelte gegenseitige Beziehung, die das hervorbringt, was wir ihren Verkehr nennen und einzig und allein die Verbindung von Seele und Körper ausmacht.
"Die Hypothese ist sehr wohl möglich." (LeibnizVsNewton: Newton: "hypotheses non fingo").
"Sie ist eine wunderbare Idee von der Harmonie des Universums und der Vollkommenheit der Werke Gottes".
I 48
ratiocinatio/Leibniz: Aufbau einer Theorie aus Argumentationsketten über einen Gegenstand. Gewinnung von wahren Sätzen.
I 49
Monade/Leibniz/Holz: Titel für die Einheit des substantialen und des strukturalen Aspekts des Seins, als Substanz und Strukturbegriff in einem. Der Grund der Einheit ist die Formbestimmtheit ihrer allseitigen Verknüpfung, nicht die Linearität einer Folge oder Reihe. Insofern liegt der Existenzgrund der Welt (als der Totalität der Verknüpfungen) nicht in der Welt, sondern bedingt sie als Welt.
I 109
Fensterlosigkeit/Monade/Leibniz: besagt, dass in metaphysischer Strenge Veränderungen einer Substanz sich nur als Folge von internen Prozessen ergeben,
I 110
weil sie allein die Äußerungen der ursprünglichen Kraft als vis activa und ihrer Selbstbeschränkung als vis passiva sind. (Keine Verbindung zu Maturana).
Es gibt kein Mittel, zu erklären, wie eine Monade von irgendeinem anderen Geschöpfe verändert werden könnte, da man in sie nichts übertragen noch sich irgend eine innere Bewegung in ihr vorstellen kann, wie das bei zusammengesetzten Dingen geschehen kann, wo es Veränderungen zwischen Teilen gibt.
"Die Monaden haben keine Fenster, durch die irgendetwas in sie hinein oder aus ihnen heraustreten könnte." (KS 441).
I 113
Immanenz/Leibniz: der Substanz in der Welt - Inhärenz: der Welt in der einzelnen Substanz.
I 116
Monade/Leibniz: Ausdruck dafür, dass Substanz nur als Struktur Substanz ist. (Bestimmt durch das Ganze des Universums).
Seele/Leibniz: wie die Seele die strukturelle Einheit ihres Leibes bildet und dieser zerfällt, wenn die Seele entweicht, so ist die Monade die einheitsstiftende Struktur des materiellen Körpers.
I 117
Monaden/Leibniz: sie müssen wirkliche Einheiten sein "beseelte Körper" (nicht nur mathematische Punkte).
Lösung: ihre Natur muss in der Kraft bestehen.
wie die Seele aber nicht verwendet werden darf. um über Einzelheiten des tierischen Organismus Auskunft zu erteilen,
I 118
müssen wir die Monaden entsprechend als ursprüngliche Kräfte annehmen.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994

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