Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Rationalität, Philosophie: Rationalität ist die Fähigkeit eines Wesens, sich aufgrund von Verallgemeinerungen seiner Erfahrungen bewusst einer Situation anzupassen. Es kann dann auch rational sein, etwas Neues lernen zu wollen. Siehe auch System, Ordnung, Kreativität, Entdeckungen, Bewertung, Wiederholung.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Friedrich Nietzsche über Rationalität – Lexikon der Argumente

Danto III 56
Rationalität/Nietzsche/Danto: Nach Nietzsche gibt es zwei Arten von Menschen: den vernünftigen und den intuitiven Menschen, wobei jener die Intuition fürchtet und dieser die Rationalität verschmäht. Rationalität ist das Schicksal aller durchgesetzt Intuition und Intuition ist die Quelle aller vorherrschenden Rationalität.(1)
Danto III 66
Rationalität/apollinisch/dionysisch/Kunst/Nietzsche/Danto: Nietzsches Gegensatzpaar apollinisch/dionysisch mit dem von Rationalität und Irrationalität gleichzusetzen, wäre allzu vordergründig. Letztlich handelt es sich beim Träumen um nicht Rationaleres als beim Tanzen und die Musik – die von den Griechen in einem Atemzug mit der Mathematik genannt wurde – ist auch nicht weniger rational als die Dichtung.
>Literatur/Nietzsche
, >Kunst/Nietzsche, >Ästhetik/Nietzsche.
Dionysisch/Nietzsche/Danto: Nietzsche unterscheidet zwischen dem barbarisch und dem hellenisiert Dionysischen.(2)
Danto III 77/78
Rationalität/Nietzsche/Danto: Nietzsche sprach sich an keiner Stelle in seinem Werk gegen Rationalität oder Wissenschaft aus; er sagte ihnen niemals nach, sie seien schädlich für das Leben.
>Wissenschaft/Nietzsche.
Danto III 159/160
Rationalität/Handlung/Nietzsche/Danto: Dass wir jemals das von uns Getane so geplant haben könnten, ist nur schwer anzunehmen.
>Denken/Nietzsche.

1. F. Nietzsche, Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne, KGW 1/III, 2, S. 383.
2. F. Nietzsche, Die Geburt der Tragödie, KGW 2, III, 1. S. 27f.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z