Philosophie Lexikon der Argumente

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Ideen: Vorstellungen von Gegenständen, Gegebenheiten oder Eigenschaften von Gegenständen im Gegensatz zu deren Manifestationen in der äußeren Welt. Zuweilen wird mit dem Begriff der Idee der Anspruch einer Vollkommenheit verbunden.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Platon über Ideen - Lexikon der Argumente

Gadamer I 434
Ideen/Platon/Gadamer: Die Idee, das wahre Sein der Sache, ist nicht anders erkennbar als im Durchgang durch (...) Vermittlungen. durch diese Vermittlungen. Aber gibt es eine Erkenntnis der Idee selbst als dieses Bestimmten und Einzelnen?
>Vermittlung
.
Ist nicht das Wesen der Dinge in derselben Weise ein Ganzes, wie auch die Sprache ein Ganzes ist?
Erkenntnis: Wie in der Einheit der Rede die einzelnen Wörter ihre Bedeutung und relative Eindeutigkeit erst gewinnen, so kann auch die wahre Erkenntnis des Wesens nur in dem Ganzen des relationalen Gefüges der Ideen erreicht werden.
Wissen/Ganzes/Parmenides: Das ist die These des platonischen „Parmenides“. Daraus ergibt sich aber die Frage: Muss man nicht, um auch nur eine einzige Idee zu definieren, d. h. in dem, was sie ist, von allem anderen, was ist, abheben zu können, das Ganze wissen?
Gadamer: Man kann dieser Konsequenz schwerlich entgehen, wenn man, wie Plato, den Kosmos der Ideen als das wahre Gefüge des Seins denkt.
Speusippos: Tatsächlich wird von dem Platoniker Speusipp, dem Nachfolger Platos in der Leitung
der Akademie, berichtet, dass er diese Konsequenz gezogen hat. Von ihm wissen wir, dass er insbesondere die Aufsuchung des Gemeinsamen (homoia) pflegte und dabei weit über das hinausging, was im Sinne der Gattungslogik Verallgemeinerung war, indem er die Analogie, d. h. die proportionale Entsprechung, als Forschungsmethode handhabte. >Analogien/Speusippos.

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Bubner I 27
Ideen/Staat/Platon/Bubner: es ist kein Zufall, dass die Ideenlehre im Staat entwickelt wird: (>Philosophenkönig).
Merkwürdig: dass auch das praktisch Gute zu den Ideen gehören soll.
I 28
Def Ideen/Platon: die Gründe des Seins alles Wirklichen.
I 51
Sein/Parmenides: hatte verboten, dem Nichtsein ein Sein zuzusprechen.
>Existenz/Parmenides, >Schein/Parmenides, >Existenzprädikat/Parmenides.
Sein/Schein/PlatonVsParmenides: die Lösung des Seinsproblems muss neu angesetzt werden, und zwar in Erinnerung an die Sprachlichkeit des Begriffs.
Nur in der Sprache vermag der Begriff des Seins auszudrücken, was er bedeutet und auch der Begriff des Seins kommt nur sinnvoll in Aussagen vor.
Ideen/Platon: es bedarf jetzt nur noch eines Schrittes, um die Gemeinschaft der Ideen untereinander einzuführen: die vorsokratische Ontologie liefert wie selbstverständlich die Begriffe des Seins, der Ruhe und der Bewegung.
Eine jede Bestimmung ist nun sowohl sie selbst wie eine andere nicht. Bestimmtheit impliziert also Negation.
Hier findet die Dialektik als die Lehre von den Relationen zwischen Einem und Vielem ihr höchstes Betätigungsfeld.
>Ontologie/Platon, >Einheit und Vielheit/Platon.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992

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