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Fundierung: Grundlage in der Logik und Wissenschaftstheorie ist die Idee, dass Behauptungen letztlich auf Empirie beruhen müssen. Selbst in formalisierten Aussagen muss es letztlich möglich sein, die Bedeutung der Komponenten oder Ausdrücke durch Bezugnahme auf etwas in der Welt zu spezifizieren. Siehe auch Formalismus, Formalisierung, Logik.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gerhard Schurz über Fundierung – Lexikon der Argumente

I 187
Def Empirisch fundiert/Theorie/Schurz: Eine Theorie ist empirisch fundiert, wenn ihre basalen Theorien als vortheoretische Begriffe nur empirische Begriffe besitzen. Sonst wären sie ohne empirische Zuordnung und daher nicht empirisch signifikant.
>Belege
, >Beobachtung, >Beobachtungssprache, >Theorien, >Theoretische Termini/Schurz, >Begriffe/Schurz.
Strukturalistische Wissenschaftstheorie/Strukturalismus/Schurz: Der Strukturalismus lehnt die Fundierungsforderung ab und vertritt statt dessen eine kohärentistische Position, wonach die Begriffe der basalen Theorien eines Theorienetzes allesamt theoretischer Natur sind, da es ja keine Vortheorien mehr gibt, die diese erklären könnten.
SchurzVs: Das ist zirkulär.
I 188
Strukturalismus: These: Weil alle Beobachtung theoriegeladen ist, gibt es keine „echt empirischen“ Begriffe.
>Theoriebeladenheit.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006

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