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Kausalität: die Relation zwischen zwei (getrennten) Entitäten, wobei eine Zustandsveränderung der einen Entität bewirkt, dass der Zustand der anderen Entität sich ändert. Heutzutage wird angenommen, dass eine Energieübertragung entscheidend dafür ist, dass man von einem Kausalzusammenhang sprechen kann. D. Hume leugnete als erster konsequent die Beobachtbarkeit von Ursache und Wirkung. (David Hume Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg 1993, S. 95). _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Gerhard Schurz über Kausalität – Lexikon der Argumente
I 150 Kausalität/Philosophie/Schurz: Es ist eine tiefe wissenschaftsphilosophische Frage, ob und wie weit man kausale Relationen auf empirisch überprüfbare Relationen wie z.B. statistische Beziehungen zurückführen kann. Scheinkausalität/Scheinabhängigkeit/Statistik/Schurz: Lösung randomisierte Experimente. Aufdeckung von Scheinkausalität modulo Zufallsfehlern. 1. eine Stichprobe wird zufällig in zwei Stichproben aufgeteilt und 2. danach wird der einen (experimentellen) Gruppe der Faktor A durch externen Eingriff aufgeprägt, der Kontrollgruppe nicht, er könnte hier nur zufällig einmal realisiert sein. Dann werden die bedingten Häufigkeiten von B in den beiden Gruppen verglichen. Alle restlichen Faktoren die nicht zur kausalen Wirkung von A gehören, sind nun in der experimentellen Gruppe und Kontrollgruppe modulo Zufallsfehlern statistisch gleich verteilt, denn die Aufteilung war ja zufällig. I 151 statistische Erhebung: kann dagegen nicht zeigen, dass modulo Zufallsfehler eine Kausalbeziehung von A nach B führt. intervenierende (verborgene) Variablen: können nur durch Hintergrundannahmen ausgeschlossen werden. >Korrelation, >Kovarianz, >Überprüfung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Schu I G. Schurz Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006 |