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Vernunft, Philosophie: Fähigkeit zur Einsicht. Der Vernunftbegriff wird im deutschen Idealismus vom Begriff des Verstands unterschieden, wobei letzterer sich auf die Erkenntnis von Regelmäßigkeiten und Unterschieden bezieht, ersterer auf die Begründung von Prinzipien, die den Regelmäßigkeiten zugrunde liegen. Siehe auch Verstand, Idealismus, Geist, Denken._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Baruch Spinoza über Vernunft – Lexikon der Argumente
Höffe I 234 Vernunft/Spinoza/Höffe: Spinoza schlägt (...) zwischen Rationalismus und Ablehnung der Vernunft einen «dritten Weg» ein.(1) Im Gegensatz zum rationalistischen Prinzip «sola ratione», allein durch Vernunft, und dem vernunftskeptischen Prinzip «sine ratio», ganz ohne Vernunft, setzt er sich für ein adressatenabhängiges Höffe I 235 Sowohl-als-auch ein, was unterschiedlich gedeutet werden kann. Das Sowohl-als-auch lässt sich als realistisch, als für die damalige Zeit zutreffend, oder als elitär verstehen: Laut Spinoza Sind nur wenige Menschen so weit zur Philosophie fähig, dass ihnen zur tugendhaften Lebensführung schon die Vernunft genügt. Vgl. >Emanzipation, >Freiheit, >Herrschaft, >Staat, >Ordnung. 1. B. Spinoza, Tractatus theologico-politicus, Kap 15_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Spinoza I B. Spinoza Spinoza: Complete Works Indianapolis 2002 Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |