Philosophie Lexikon der Argumente

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Anfang: In der Philosophie bezieht sich der Begriff des Anfangs auf den grundlegenden Ausgangspunkt oder Ursprung der Existenz, des Wissens oder der Forschung, der oft in der Metaphysik und Erkenntnistheorie untersucht wird.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hegel über Anfang - Lexikon der Argumente

Bubner I 61
Anfang/Ende/Hegel/Bubner: Wie in einer Symphonie der erste Ton nicht aussagt, dass mit ihm das Musikstück einsetzt, so zeigt der letzte nicht, dass es endet.
Die Bestimmung von Anfang und Ende eines systematisch entwickelten Zusammenhangs macht stets eine externe Vermittlung nötig.
Diese Vermittlung leitet bei Hegel die Methodenreflexion.
>Vermittlung
, >Vermittlung/Hegel.
Die erste Einsicht betrifft die Unbegründetheit der jeweils gemachten Voraussetzung.
I 62
Externe Vermittlung/Hegel: Bei Hegel hat die Methodenreflexion diese Rolle inne.
Die jeweils gemachte Voraussetzung ist unbegründet!
Letztes Kapitel der Logik: Was hier noch zu betrachten ist, ist nicht ein Inhalt als solcher, sondern das Allgemeine seiner Form, das ist die Methode.
>Logik/Hegel.
Inhalt/Form/Allgemeinheit/Hegel/Bubner: Hegel hat allerdings während der ganzen Logik hervorgehoben, dass der Inhalt von der Form nicht zu trennen sei.
>Form/Inhalt.
Das Allgemeine der Form darf nicht einfach die Form sein, als die der Begriff in seinen mannigfaltigen Bestimmungen Inhalt der logischen Wissenschaften war.
>Allgemeinheit, >Verallgemeinerung.
Die allgemeine Formalität ist vielmehr eine, die allen Formen, unter denen der einheitliche begriff das Thema der Logik abgab, ihrerseits noch einmal zukommt.
Diese Allgemeinheit ist dann nur einen für einen Standpunkt außerhalb der Logik.
Vgl. >Zirkularität, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Perspektive.
Ein Überblick über das Ganze wird möglich, sobald die absolute Immanenz verlassen wird, und man weiß, dass nichts mehr aussteht.
>Ganzes, >Totalität.
Anfang/Ende/Hegel: Mithin vermag den Anfang und Abschluss allein eine Vermittlung zu konstatieren, die zwischen dem systematischen Zusammenhang und dem ihm Äußeren einen Übergang schafft.
I 63
Methode/Wissenschaft/Hegel/Bubner: Von Methode ist keine Rede, wo die Wissenschaft betrieben wird, weil dort die "Sache selbst" das Gesetz des Handelns garantiert. (Anders als bei der Symphonie).
((s) So gibt es Kandinskys "innere Notwendigkeit" der Kunst bei Hegel nicht.)
>Wissenschaft, >Kunst/Hegel.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992

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