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Wissenschaft: A. Ein Bestand von Aussagen über definierte Gegenstandsbereiche die mit bestimmten Methoden, Regeln und Instrumenten gewonnen wurden sowie ein Bestand an Methoden, Instrumenten und Regeln zur Gewinnung neuer Aussagen über denselben Gegenstandsbereich. B. Gruppen von Personen, die zu einem Fachgebiet gezählt werden, wobei sich diese Gruppen durch gemeinsames Akzeptieren von Methoden, Regeln, Instrumenten und der Begrenzung der Gegenstandsbereiche herausbilden. Siehe auch Beobachtung, Beobachtbarkeit, Methoden, Systeme, Theorien, Theoretische Termini, Theoretische Entitäten, Verifikation. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Stephen E. Toulmin über Wissenschaft – Lexikon der Argumente
Bubner I 131 Wissenschaftstheorie/Bubner. eine andere Linie der Rehabilitierung antiker Wissenschaftstheorie: Neubewertung der rhetorischen Logik des Argumentierens. Ursprünglich aus der juristischen Subsumtionslogik, die eher im Verdacht er Irrationalität stand. Toulmin: "The Uses of Argument": 1958 (Habermas knüpft an ihn an). Wissenschaft als Teilbereich menschlichen Handelns, keine abgetrennte Logik. Überwindung einer falschen Erhebung der Logik in den Rang einer Wissenschaft These Technik des Argumentierens ist die Inanspruchnahme von Gründen für Behauptungen, kritische Prüfung von Beweisen, Anwendung von Schlüssen. "working logic" statt "idealized logic". Beweise sind stets pragmatisch , intersubjektiv in der Diskussion. >Pragmatismus, >Intersubjektivität. Vernunftkritik/Kant: vergleicht sie mit einem Gerichtshof. Der Frage "quid facti" ist die Legitimationsfrage "quid juris" vorgeordnet. Deduktion: bei Kant Nachweis von Rechtsansprüchen. Universalpragmatik/Habermas/Apel: Bubner. hier gibt es noch entschiedenere Argumentationslogik. >Logik, >Deduktion._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Toulmin I St. Toulmin The Uses of Argument Cambridge 2003 Bu I R. Bubner Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992 |