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Quantität, Philosophie: Quantität ist ein Ausdruck für die Menge von zählbaren Gegenständen, auf die in einer Aussage Bezug genommen wird oder entsprechend der Ausdruck für die Masse einer nichtzählbaren materiellen Substanz, um die es in einer Aussage geht. Quantität wird heute nicht mehr grundsätzlich als eine Kategorie angesehen, wie es in der traditionellen Philosophie seit Aristoteles der Fall war. Siehe auch Qualitäten, Kategorien, Massentermini, Problem der Quantitäten.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

J. Bigelow über Quantitäten – Lexikon der Argumente

I 49
Quantitäten/Quantität/Bigelow/Pargetter: Bei Quantitäten werden wir auf den Kernbereich der Metaphysik verwiesen.
>Metaphysik
.
Universalien/Bigelow/Pargetter: Universalien entstehen aus der Konfrontation, dass gewisse Dinge zur selben Zeit etwas und noch etwas anderes sein können.
>Universalien.
Das ist nur oberflächlich ein Widerspruch.
Quantität/Bigelow/Pargetter: Bsp
a) zwei Dinge sind gleich, indem sie beide Masse haben
b) sie unterscheiden sich gleichzeitig weil sie verschiedene Masse haben.
Quantitäten/Platon/Bigelow/Pargetter: Problem: Wenn Eigenschaften etwas sind, das ein Ding entweder haben kann oder nicht haben kann, gibt es ein Problem der Quantitäten.
>Eigenschaften, >Problem der Quantitäten.
Lösung/Platon: Teilhabe an Formen. Dies erlaubt graduelle Behandlung.
>Teilhabe.
Wir weichen etwas von Platon ab:
Quantität/Platon/Bigelow/Pargetter: Lösungen dieser Art haben gemeinsam, dass sie eine Entität postulieren und die Relation zwischen dieser Entität und den Individuen, die sie besitzen, variieren.
I 50
Die Entität erklärt das, was die Individuen gemeinsam haben. Die Relation erklärt die verschiedenen Grade.
>Relationen.
Nominalismus/Berkeley/Bigelow/Pargetter: Das ist Berkeleyscher Nominalismus: eine Platonische, abstrakte Form wird durch ein besonderes Individuum ersetzt, ein „Paradigma“.
>Nominalismus, >G. Berkeley.
Gemeinsamkeit: haben Individuen, wenn sie demselben Paradigma ähneln.
Ähnlichkeit: ist natürlich auch dann graduell, wie graduelle Teilhabe an Formen bei Platon.
>Ähnlichkeit.
Berkeley/Platon/Bigelow/Pargetter: Die Theorien von Platon und Berkeley sind ziemlich ähnlich: sie erklären, wie Eigenschaften graduell sein können.
>Platon.
Quantitäten/Bigelow/Pargetter: Damit ist das generelle Problem der Quantitäten (dass sie graduell sind) nicht gelöst.
Problem: Grade einer Relation.
>Grade/Graduelles.
Lösung: Ähnlichkeit und Teilhabe sind ein Versuch.
Formen/Platon/Bigelow/Pargetter: Wir behaupten nicht, dass seine Theorie der Formen falsch ist.
BigelowVsPlaton: sie löst aber nicht das Problem der Quantitäten. (Die Natur der Quantität).
>Form.
I 264
Quantitäten/Mögliche Welten/Bigelow/Pargetter: Frage: Was sollten wir als Grundausstattung zulassen? Auf jeden Fall Kräfte. These: Es gibt wesentliche Zusammenhänge zwischen fundamentalen Kräften und der fundamentalen Kausalbeziehung.
Kausalität/Bigelow/Pargetter: muss daher auch zur Grundausstattung unserer Welt gehören.
>Kräfte, >Kausalität, >Ontologie.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990

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