Philosophie Lexikon der Argumente

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Regeln, Philosophie: Beschränkungen eines Auswahlbereichs von Möglichkeiten für Subjekte, Gemeinschaften oder Funktionsträger bzw. allgemein für handelnde Individuen oder Gruppen. Regeln können implizit oder explizit sein und durch Verordnung oder durch gemeinsames Entwickeln gleichberechtigter Teilnehmer z.B. in einem Diskurs etabliert werden. In einem anderen Sinn können Regeln als tatsächliche Regelmäßigkeiten verstanden werden, die durch Beobachtung entdeckt werden können. Diese Regeln können nicht nur im Handeln sondern auch in der Beschaffenheit von Gegenständen wie sprachlichen Strukturen entdeckt werden. Siehe auch Normen, Werte, Regelfolgen, Privatsprache, Sprachregeln, Diskurs, Ethik, Moral, Kognitivismus, Intuitionismus, Gesellschaft, Praxis.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Bigelow über Regeln – Lexikon der Argumente

I 98
Regeln/Zusammensetzung/Zusammensetzungsregeln/Syntax/Bigelow/Pargetter: ...man kann auch den anderen Weg gehen, und die Regeln vereinfachen wollen. Das macht die
λ-kategoriale Sprache/Lambda-Kalkül/Lambda-Notation/Lambda-Abstraktion/Bigelow/Pargetter: ((siehe auch Cresswell I und II. sowie Montague).
>Lambda-Abstraktion
, >Lambda-Kalkül, >M.J. Cresswell, >R. Montague.
Bsp: Negation: ihr kann man verblüffenderweise einen Referenten zuordnen, und sie so aus den Regeln heraushalten.
>Referenz, >Negation, >Regeln.
I 99
Vs: Wir haben dann eine weitere referentielle Schicht in der Theorie.
Bsp
Negation: können wir ein mengentheoretisches Symbol zuordnen, das den Wert „wahr“ bzw. „falsch“ abbildet.
((s) Wahrheitswerte/Frege/(s): ordnet der Negation einen Referenten, ein “Ding” zu: “das
Falsche”.)
>Wahrheitswerte, >Wahrheitswerte/Frege.
Bigelow/Pargetter: Dann haben wir eine Bewertungsfunktion die einem Symbol a den semantischen Wert (oder Referenten) V(a) zuschreibt.
1: sei „wahr“
0: sei „falsch“. +
Def semantischer Wert: (der Negation V(a)) ist dann die Funktion ω ~, so dass
ω~ (1) = 0 ω ~ (0) = 1
entsprechend für zusammengesetzte Ausdrücke (innere/äußere Negation, Konjunktion usw.)
>Innere Negation.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990

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