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Universalien: Universalien sind Ausdrücke für das, was Gegenstände gemeinsam haben können, wie z.B. eine bestimmte Farbe. Beispiele für Universalien sind Röte, Rundheit, Wert. Der ontologische Status von Universalien als etwas Denkunabhängiges - also ihre Existenz - ist umstritten. Unumstritten ist, dass wir Begriffe zur Verallgemeinerung bilden und diese erfolgreich verwenden. Siehe auch Allgemeine Termini, Allgemeines, Verallgemeinerung, Ontologie, Existenz, Begriffsrealismus, Realismus, Ideen, Teilhabe, Sortale, Konzeptualismus, Nominalismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter Forrest über Universalien – Lexikon der Argumente

Bigelow I 89
Strukturelle Universalien/Peter Forrest/Bigelow/Pargetter: (ähnlich wie unsere Relationen höherer Stufe): Forrest: These: Es gibt eine quasi-mereologische n-stellige Operation die n Quasi-Teile nimmt und sie zu einem Quasi-Ganzen zusammensetzt:

Operation ‹a1,…an› = an+1.

Bigelow/Pargetter: Das ist äquivalent dazu, dass es bei uns eine (n+1)–stellige Relation gibt:

R(a1,…an, an+1).

BigelowVsForrest: Unsere Differenzen liegen darin, dass wir die Quasi-Mereologie nicht akzeptieren.
>Mereologie
, >Teile, >Ganzes, >Mereologische Summe, >J. Bigelow.

Entailments/VsBigelow: Man könnte einwenden, dass wir die Entailments zwischen Eigenschaften der 1. Ebene durch Appell an Eigenschaften höherer Stufe erklärt haben.
>Entailment.
Dabei haben wir praktisch vorausgesetzt, dass zwischen diesen auch Entailments bestehen (zirkulär).
I 90
Bsp
Notwendig (Methan sein) R (Kohlenstoff sein)

Entailment: Dann gilt wegen dieser Relation das Entailment, zwischen dem Methan-sein von etwas und der Tatsache, dass dieses Ding einen Teil hat, der Kohlenstoff ist:

(I) Notwendig, für jedes F und G, wenn (F) R (G), dann hat jede Instanz von F einen Teil, der eine Instanz von G ist.

Das Prinzip (I) involviert Notwendigkeit. Diese muss in dem Wesen der Universalien begründet sein, um modale Grundbegriffe zu vermeiden. Aber ist nicht der Appell an Essenzen selber modal (und modale Magie)?
>Essenzen, >Modalität, >Notwendigkeit, >Modallogik.
BigelowVsVs: Ja und nein. Wir alle brauchen manchmal ein bisschen Magie. Aber dies ist weiße Magie. Man streitet sich nur manchmal darüber, was weiß und was schwarz ist.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Forrest, P.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990

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