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Selektion: Die Selektion in der Evolutionstheorie ist der Prozess, durch den Organismen mit vorteilhaften Merkmalen mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen und diese Merkmale an ihre Nachkommen weitergeben. Dieser Prozess führt im Laufe der Zeit zu Veränderungen in der Population. Siehe auch Evolution, Darwinismus, Mutation, Fitness, Überleben.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Rawls über Selektion – Lexikon der Argumente

I 426
Selektion/Evolution/Fähigkeiten/Aristotelisches Prinzip/Rawls: Den Zusammenhang mit evolutionstheoretischen Erwägungen stellt Rawls so her:

Def Aristotelisches Prinzip/Terminologie/Rawls: So nenne ich folgendes Prinzip: ceteris paribus genießen Menschen die Ausübung ihrer Fähigkeiten und zwar in umso höherem Maße, je stärker diese Fähigkeiten realisiert werden und je anspruchsvoller (komplexer) sie sind(1)(2)(3)(4).
>ceteris paribus
, >Planung/Rawls, >Glück.
I 429
Rawls: Das Prinzip formuliert eine Tendenz und zeigt kein Muster auf, wie eine Wahl zu treffen wäre.
I 431
VsRawls: Warum sollte das Aristotelische Prinzip wahr sein?
RawlsVsVs: Wir beobachten es an Kindern und höheren Tieren. Es scheint auch evolutionstheoretisch erklärbar zu sein. Die Selektion wird diejenigen Individuen ausgewählt haben, für die es gilt(5)(6)(7).
>Evolution, >Fitness, >Aristoteles, >Ethik/Aristoteles.

1. Vgl. Aristoteles, Nicomachean Ethics, Buch VIII, Kap. 11-14, Buch X. Kap. 1-5.
2. Siehe W.F.R. Hardie, Aristotle’s Ethical Theory, (Oxford, 1968), Kap. XIV.
3. G.C. Field, Moral Theory (London, 1932), S.76-78.
4. R. W. White, „Ego and Reality in Psychoanalytic Theory“, Psychological Issues, Bd. III (1963), Kap. III und S. 173-175, 180f.
5. Siehe B. G. Campbell, Human Evolution (Chicago, 1966), S. 49-53.
6. H. Thorpe, Science, Man and Morals, (London, 1965), S. 87-92.
7. I. Eibl-Eibesfeldt, Ethology (New York, 1970), S. 217-248.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

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