Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Michael E. Dummett über Kennzeichnungstheorie – Lexikon der Argumente

III (b) 68
Def „Kennzeichnungstheorie"/Kripke: Laut Kripke die falsche Theorie, dass jeder Name denselben Sinn habe wie eine bestimmte Kennzeichnung.
Dummett: in der Tat ist es für Freges Auffassung wesentlich, dass ein Name denselben Sinn wie eine bestimmte Kennzeichnung haben kann. >Wiedererkennen
.
III (c) 135
Zuschreibung/Frege: Zuschreibung von reinem Gegenstandswissen ohne weitere Kennzeichnung des Sinns ist unverständlich. Ein Gegenstand muss irgendwie gegeben sein. Es kann kein "bloßes Wissen des Bezugs" geben.
Kennzeichnungstheorie/Kripke/RussellVsFrege/Dummett: wird Frege tendenziöserweise zugeschrieben. ((s) Letztlich die Auffassung, Namen seien "verdeckte Kennzeichnungen", das wird von Frege damit aber nicht behauptet.)
Frege geht es darum, dass Bezug ohne Sinn (Bedeutung) nicht möglich ist.
III (c) 151
Kennzeichnungstheorie/Namen/Dummett: Die Theorie leitet ihre beträchtliche Plausibilität aus dem Umstand her, dass jemand, der einen Eigennamen nicht kennt, durch eine verbale Erklärung mit ihm vertraut gemacht werden kann.
Modifizierte Fassung der KT: zwei Merkmale:
1. Es gibt gewöhnlich mehr als eine legitime Einführung eines Eigennamens.
Die Weisen zusammen bieten mehr, als zur Einführung nötig ist.
2. Für jeden Konflikt stehen im Voraus mehrere Lösungen zur Verfügung.
Das kann man so ausdrücken, dass eine gewichtete Mehrzahl von Sätzen die den Namen enthalten, sich als wahr erweisen muss. >Weise des Gegebenseins.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Send Link
> Gegenargumente gegen Dummett
> Gegenargumente zu Kennzeichnungstheorie ...

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z