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Ästhetik: Ästhetik ist in der philosophischen Tradition allgemein die Lehre von der Wahrnehmung. Im engeren Sinn ist es die Untersuchung der Frage, warum wir gewisse Dinge schön bzw. hässlich finden. Hier werden geschichtliche Wandlungen ebenso berücksichtigt wie kulturelle Unterschiede. In der Moderne kommt die Fragestellung nach der aufklärerischen Wirkung und der gesellschaftlichen Gestaltungsmacht von Kunstwerken hinzu. Siehe auch Kunst, Kunstwerke, Schönheit, Wahrnehmung, Gesellschaft, Autonomie, Erkennen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Friedrich Nietzsche über Ästhetik – Lexikon der Argumente
Ries II 25 Ästhetik/Kunst/Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik(1)/Nietzsche: »... nur als ästhetisches Phänomen ist das Dasein und die Welt ewig gerechtfertigt.« (Vs moralische Auslegung). >Sein/Nietzsche. 1. F. Nietzsche. Die Geburt der Tragödie, 4, KGW III. - - - Danto III 49 Ästhetik/Nietzsche/Danto: Nietzsche ging mit der Zeit dazu über, der Kunst immer weniger Wert und Bedeutung beizumessen. >Kunst/Nietzsche. Danto III 51 Weder die Kunst selbst noch die üblicherweise einzuschlagenden Königswege führen zu den versprochenen Wahrheiten. Eine Analogie zwischen Kunst und (sogenannter) Erkenntnis herzustellen ist möglich, wenn man ihrer beider Herkunft und Funktion in Erwägung zieht: beide bestehen aus Illusionen, wobei die Illusionen der Wissenschaft und Sinnlichkeit das Leben möglich, die Illusionen der Kunst es erträglich machen. >Wahrheit/Nietzsche. Begründung: Nietzsche zieht diese pessimistischen Folgerungen aus es seinen epistemologischen Analyse (wie später B. Russell): ihnen zufolge können unsere Wahrnehmungen ihren Ursachen nicht ähnlich sein, sodass die von uns gebrauchte Sprache (…) die Welt nicht wirklich beschreibt. Kunst/Nietzsche/Danto: Die Kunst besteht aus unverbrauchten Illusionen, während sich die ihr entgegensetzte „Wahrheit“ aus schalen Illusionen zusammensetzt. >Welt/Denken/Nietzsche, >Musik/Nietzsche, >Literatur/Nietzsche._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Nie I Friedrich Nietzsche Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009 Nie V F. Nietzsche Beyond Good and Evil 2014 Ries II Wiebrecht Ries Nietzsche zur Einführung Hamburg 1990 Danto I A. C. Danto Wege zur Welt München 1999 Danto III Arthur C. Danto Nietzsche als Philosoph München 1998 Danto VII A. C. Danto The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005 |