Philosophie Lexikon der Argumente

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Gesetze: A. Gesetze sind Regeln, die von Regierungen geschaffen und durchgesetzt werden, um die Rechte der Menschen zu schützen und Ordnung und Gerechtigkeit in der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. - B. Naturgesetze sind grundlegende Prinzipien, die beschreiben, wie das Universum funktioniert. Sie sind universell und unveränderlich. - C. Der Status von Gesetzen in den einzelnen Wissenschaften ist umstritten, da sie möglicherweise nur Regelmäßigkeiten beschreiben. Siehe auch Naturgesetze, Regelmäßigkeiten, Prinzipien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jeremy Bentham über Gesetze – Lexikon der Argumente

Höffe I 226
Gesetze/Recht/Bentham/Höffe: Der Utilitarist und Rechtstheoretiker Jeremy Bentham (1748- 1839) nimmt, ohne Hobbes als deren Urheber zu erwähnen, die Befehlstheorie auf. Mit der Bereicherung durch soziologische Elemente, die Benthams rechtstheoretischer Schüler John Austin (1790-1859) vornimmt, wird sie die englische Rechtstheorie über viele Generationen beherrschen:
Höffe I 222
Imperativentheorie/Befehlstheorie/HobbesVsTradition: (Hobbes Leviathan, im Kapitel 26) die Imperativentheorie (...).
>Recht/Hobbes
, >Th. Hobbes, >Utilitarismus.
Deren prägnante, vom römischen Dichter Juvenal (Satiren 6., 223) bekannte Grundthese gehört zum Grundwissen des humanistisch Gebildeten. Sie lautet: Aber eine Autorität, nicht eine Wahrheit macht ein Gesetz («sed auctoritas, non veritas, facit legem»: Kap. 26).
Für eine nähere Begründung: >Rechtspositivismus/Hobbes.
Vorläufer: Der darin anklingende Befehlscharakter wird in der Rechtstheorie seit langem vertreten.
Gesetze/Seneca: Seneca zum Beispiel schreibt in seinen Moralischen Briefen an Lucilius, ein Gesetz befehle, es streite bzw. erörtere nicht («llexl iubeat, non disputet», Brief Nr. 94).

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Benth I
J. Bentham
An Introduction to the Principles of Morals and Legislation Mineola, NY 2007

Höffe I
Otfried Höffe
Geschichte des politischen Denkens München 2016

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