Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Funktionen: I. Eine Funktion in der Mathematik ist eine Beziehung zwischen einer Menge von Argumenten (Eingaben) und einer Menge von Werten (Ergebnissen) wobei jede Eingabe mit genau einer Ausgabe verbunden ist. Die Menge der Eingaben wird als der Bereich der Funktion bezeichnet. Funktionen können durch Formeln, Diagramme oder Tabellen dargestellt werden. So wird beispielsweise die Funktion f(x) = x^2 durch die Formel y = x^2 dargestellt, die eine beliebige Zahl als Eingabe annimmt und deren Quadrat als Ausgabe liefert. Der Graph dieser Funktion ist eine Parabel. II. In der Psychologie beziehen sich Funktionen auf die verschiedenen mentalen Prozesse und Verhaltensweisen, die es dem Einzelnen ermöglichen, sich an seine Umwelt anzupassen und effektiv mit ihr zu interagieren. Dazu gehören kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis und logisches Denken sowie emotionale und soziale Funktionen wie Emotionsregulierung, Beziehungsgestaltung und Entscheidungsfindung.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter Gärdenfors über Funktionen – Lexikon der Argumente

I 155
Funktion/Funktionale Eigenschaften von Handlungen/Gärdenfors: funktionale Eigenschaften von Handlungen sind nicht leicht in Objektkategorien zu analysieren. Bsp Paul Auster fragt in seinem Buch City of Glass: Was passiert, wenn ein Ding (sic, nicht Handlung) seine Funktion nicht mehr erfüllt? Ist es noch dasselbe Ding? (Auster, 1992, p. 77).
Lösung/Gärdenfors: es geht darum, was ein Ding leisten kann bzw. was es erlaubt. („afford“).
I 157
Der Ausdruck „afford“ ist aus Gibsons Theorie der Wahrnehmung entliehen (Gibson, 1979). Allerdings intepretiert Gibson den Begriff realistisch, d.h. unabhängig vom Betrachter, während ich ihn auf den conceptual space (des Betrachters) beziehe.
These über funktionale Eigenschaften/Gärdenfors: eine funktionale Eigenschaft eines Objekts ist eine konvexe Menge von Handlungen in denen das Objekt in den zugrundeliegenden Kräftemustern involviert ist.
Letztlich können funktionale Eigenschaften prinzipiell durch Kräfte erklärt werden.


_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gä I
P. Gärdenfors
The Geometry of Meaning Cambridge 2014

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z