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Massentermini: Ausdrücke, die sich auf Stoffe beziehen, bei denen derselbe Ausdruck auch auf Teile des Stoffs angewendet werden kann wie z.B. Wasser, Gold, Luft. Ein Teil von einem Stück Eisen ist wiederum Eisen. Im Gegensatz dazu ist ein Teil von einem Menschen kein Mensch. Mensch ist daher kein Massenterminus. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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P. Gärdenfors über Massentermini – Lexikon der Argumente
I 133 Massentermini/Gärdenfors: Kriterium: wenn x ein Atom in einer Teil-Ganzes-Struktur ist, das selbst keine Teile hat, nennen wir es ein Atom. Dann ist N ein Massenterminus, wenn die Objekte, auf die N referiert, keine Atome enthalten. Problem: dieses Kriterium führt dazu, dass Massentermini auch unendlich unterteilbare Gegenstände denotieren, Bsp „Möbel“. (Siehe Ojeda, 1993(1); Moltmann, 1998(2), p. 79). I 134 Lösung/Moltmann: Bsp Apfel als gezählter Gegenstand impliziert eine gewisse Form, während Apfel als Massenterm diese Form verliert. GärdenforsVsMoltmann: Problem: wie soll man dann den Begriff eines Ganzen erklären? Lösung/Gärdenfors: man könnte sagen, dass wir beim Massenterm mehr Gewicht auf die Materie legen. 1. Ojeda, A. (1993). Linguistic individuals. Stanford, CA: Center for the Study of Language and Information. 2. Moltmann, F. (1998). Part structures, integrity, and the mass-count distinction. Synthese, 116, 75-111._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gä I P. Gärdenfors The Geometry of Meaning Cambridge 2014 |