Psychologie Lexikon der Argumente

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Träume: Träume sind eine Reihe von Bildern, Gedanken und Emotionen, die während des Schlafs im Geist entstehen. Siehe auch Traumdeutung, Psychoanalyse, Psychologie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Friedrich Nietzsche über Träume – Lexikon der Argumente

Danto III 70
Traum/Nietzsche/Danto: So gewiss von den beiden Hälften des Lebens, der wachen und der träumenden Hälfte, uns die erster als die ungleich bevorzugtere, wichtiger, würdigere, lebenswertere, ja allein gelebte dünkt: so möchte ich doch, bei allem Anschein einer Paradoxie (…) gerade die entgegengesetzte Wertschätzung des Traums behaupten.(1)
Danto: Damit meint Nietzsche, dass jede uns verständliche Erfahrung bereits von Natur aus Schein sein muss, nämlich ein vom menschlichen Urvermögen erschaffener schein, wobei dieses Urvermögen der Erfahrung ja erst die Form verleiht.
Skeptizismus/Realität/Nietzsche/Danto: Da die „empirische Realität“ insofern sie unsere eigene Schöpfung ist, letzten Endes keinerlei Existenz besitzt, sind die cartesianischen Befürchtungen mehr oder minder überflüssig.(2)
Danto III 156
Traum/Ursache/Denken/Nietzsche/Danto: Nietzsche spricht von bloß ´‘imaginären Ursachen‘ unseres Denkens. Der Traum ist das Suchen und Vorstellen der Ursachen für die erregten Empfindungen, das heißt der vermeintlichen Ursachen.(3)
Erklärung/Nietzsche: Wie jetzt noch der Mensch im Traume, so schloss die Menschheit auch im Wachen viele Jahrtausende hindurch: die erste causa, die dem Geist einfiel, um irgendetwas, das der Erklärung bedurfte, zu erklären, genügte ihm und galt als Wahrheit.(4)
Danto III 157
Danto: Später stellt Nietzsche die stärkere Behauptung auf, dass es in dieser Beziehung keinen Unterschied zwischen Träumen und Wachen gibt.
>Realität/Nietzsche
, >Welt/Denken/Nietzsche, >Psychologie/Nietzsche.


1. F. Nietzsche. Die Geburt der Tragödie, 4, KGW III, 1. S. 34.
2. Ebenda, S 34f
3. F. Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, KGW IV, 2 S. 28f.
4. Ebenda, S. 29.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

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