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Märkte: In der Wirtschaft ist der Markt ein physischer oder virtueller Ort, an dem Käufer und Verkäufer zusammenkommen, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Märkte ermöglichen es den Menschen, sich auf verschiedene Produktionsbereiche zu spezialisieren, sie sorgen für Wettbewerb und fördern Innovationen. Siehe auch Wettbewerb, Fortschritt, Wirtschaft, Güter, Austausch, Handel, Innovation._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Herbert Spencer über Märkte – Lexikon der Argumente
Habermas IV 176 Markt/Spencer/Durkheim/Habermas: Spencer These (laut Durkheim): Das soziale Leben, wie das Leben im Allgemeinen, kann nur organisiert werden durch eine unbewusste und spontane Anpassung, unter dem gleichzeitigen Druck der Bedürfnisse, und nicht nach einem überlegten, intelligenten Plan. (…) Vgl. >Planung, >Rationalität. Habermas IV 176 Der Typ der sozialen Beziehungen wäre die wirtschaftliche Beziehung (…).(1) Spencer/Durkheim: der einheitsstiftende Mechanismus ist dabei der Markt. Die Integration durch den Markt erfolgt insofern „spontan“, als Handlungsorientierungen nicht über moralische Regeln, sondern über funktionale Zusammenhänge aufeinander abgestimmt werden. Frage: wie kann die Arbeitsteilung gleichermaßen ein Naturgesetz der Evolution und der Erzeugungsmechanismus für eine bestimmte Form der gesellschaftlichen Solidarität sein?(2) Lösung/Spencer/Durkheim: die über den nicht-normativen Markmechanismus gesteuerte Teilung der gesellschaftlichen Arbeit findet im „Riesensystem der Privatverträge“ bloß ihren normativen Ausdruck. Habermas IV 176/177 DurkheimVsSpencer: Durkheim geht es dagegen nicht um einen normfeien Regelmechanismus, denn in Tauschbeziehungen findet sich „nichts, was einer Regelwirkung ähnlich wäre.“(3) Lösung/Durkheim: die sozialintegrative Kraft moralischer Regeln. „Das Interesse ist ((s) dagegen) das am wenigsten Beständige auf der Welt.“(4) >E. Durkheim. 1. E. Durkheim, De la division du travail social, Paris 1930, German ed. Frankfurt 1977, S. 242f 2. Ebenda, S. 81. 3. Ebenda S. 243 4. Ebenda._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Spencer I Herbert Spencer The Man versus the State Indianapolis 2009 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |