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Staat: In der politischen Theorie ist der Staat eine zentralisierte politische Organisation mit Autorität über ein bestimmtes Gebiet und eine bestimmte Bevölkerung. Er setzt Gesetze durch, hält die Ordnung aufrecht und übt die Regierungsgewalt durch verschiedene Institutionen aus. Siehe auch Gesellschaft, Nationen, Herrschaft, Institutionen, Macht, Recht, Gesetze, Rechte, Rechtsprechung, Gesetzgebung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Thomas Hobbes über Staat – Lexikon der Argumente

Höffe I 209
Staat/Rechtfertigung/Legitimation/Hobbes/Höffe: Hobbes rechtfertigt den Herrschaftscharakter des Staates mit dem
Höffe I 210
Gedanken des Gesellschaftsvertrages: dass sich eine Herrschaft nur von jedem Betroffenen her legitimiert. In seinem politischen Denken sucht er die zivilisatorisch-politische Hoffnung der Epoche, den Staat als Garanten des inneren Friedens, zu erfüllen. Als dessen innere Gestalt des Staates glaubt er eine absolute Souveränität rechtfertigen zu sollen.
Problem: Eine weder auf Gewaltenteilung noch Grundrechte verpflichtete Staatsmacht kann jedoch weder argumentativ noch politisch überzeugen.
>Legitimität
, >Gesellschaftsvertrag, >Recht, >Herrschaft.
VsHobbes: Folgerichtig ruft Hobbes bei seinen Zeitgenossen scharfe Kritik hervor.
Höffe I 212
Philosophen-Herrschaft: Der Philosoph Hobbes will zwar nicht selbst die Herrschaft übernehmen. Er erwartet aber vom Herrscher, dass dieser seine politischen Ansichten übernimmt.
Problem: [Das] politisch hochambitionierte Vorhaben entpuppt sich (...) als ein grandioser Fehlschlag. Hobbes' erste politische Schrift, die Anfangsgründe, schüren vorhersehbar den Krieg. Denn sie schlägt sich, statt als
Höffe I 213
Philosophie über den Parteien zu stehen, auf die Seite der Krone und gegen das opponierende Parlament. Zusätzlich verteidigt Hobbes die anglikanische Staatskirche sowohl gegen
die Katholiken als auch gegen die eine Staatskirche ablehnenden Protestanten. [Verantwortlich für das Scheitern] ist (...) eine «parteiliche» Diagnose, die die Ursachen des Bürgerkrieges nicht in
der Verletzung angestammter Rechte sieht. [Hobbes] geht nach Paris, wo er ab November 1640 elf Jahre im Exil verbringt. >Gesellschaftsvertrag/Hobbes, >Herrschaft/Hobbes.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Hobbes I
Thomas Hobbes
Leviathan: With selected variants from the Latin edition of 1668 Cambridge 1994

Höffe I
Otfried Höffe
Geschichte des politischen Denkens München 2016

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