Psychologie Lexikon der Argumente

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Psychoanalyse: Die Psychoanalyse ist eine Reihe von Theorien und therapeutischen Techniken, die sich mit dem Unbewussten befassen. Sie ist eine Tiefenpsychologie, d. h. sie versucht, die zugrunde liegenden Ursachen menschlichen Verhaltens, einschließlich psychischer Störungen, zu verstehen. Siehe auch Psychologie, Verstehen, Unbewusstes.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Psychologische Theorien über Psychoanalyse - Lexikon der Argumente

Corr I 18/19
Psychoanalyse/Psychologische Theorien: Die psychoanalytische Theorie wurde oft kritisiert, weil sie die wissenschaftliche Methode nicht anwendet und die klinische Beobachtung und Induktion der empirischen Prüfung und Verfälschung vorzieht. Außerhalb der psychoanalytischen Theorie leistete Carl Rogers Pionierarbeit bei der empirischen Erprobung personenzentrierter Therapietechniken, und die von ihm begonnene Forschung hat die meisten seiner Therapievorschläge kumulativ unterstützt (Kirschenbaum und Jourdan 2005(1); Rogers und Dymond 1954(2)). Kann die Psychoanalyse mit wissenschaftlichen Methoden in Einklang gebracht werden? Es gibt hoffnungsvolle Zeichen.
Einige psychoanalytisch informierte Forscher verwenden Methoden in der wissenschaftlichen Tradition des Hypothesentests, um psychoanalytische Hypothesen zu testen, und fordern andere heraus, dasselbe zu tun, um das Ende der psychoanalytischen Theorie zu verhindern und ihre Wiederverbindung mit dem Mainstream zu erleichtern (Bornstein 2001(3), 2005(4)). Viele Begriffe in der heutigen Persönlichkeitstheorie, darunter implizites Gedächtnis, Abruffehler, kognitive Vermeidung, Personenschema und eine zentrale Exekutive, um nur einige zu nennen, bieten eine andere Sprache für Phänomene, die früher von der Psychoanalyse beobachtet wurden, so Bornstein (2005). So erinnert beispielsweise die Interpretation des Selbstkontrollverlustes, wie die Kognition nach Gedanken an den Tod beeinträchtigt wird (Gailliot, Schmeichel und Baumeister 2006(5)), an Freuds Energiehypothese, in der das Ego über begrenzte Ressourcen verfügt, obwohl sich der neue theoretische Rahmen eher für die Laborforschung eignet.
>S. Freud
, >J. Lacan, >A. Freud.

1. Kirschenbaum, H. and Jourdan, A. 2005. The current status of Carl Rogers and the person-centered approach, Psychotherapy: Theory, Research, Practice, Training 42: 37–51
2. Rogers, C. R. and Dymond, R. (eds.) 1954. Psychotherapy and personality change. Chicago University Press.
3. Bornstein, R. F. 2001. The impending death of psychoanalysis, Psychoanalytic Psychology 18: 3–20
4. Bornstein, R. F. 2005. Reconnecting psychoanalysis to mainstream psychology: challenges and opportunities, Psychoanalytic Psychology 22: 323–40
5. Gailliot, M. T., Schmeichel, B. J. and Baumeister, R. F. 2006. Self-regulatory processes defend against the threat of death: effects of self-control depletion and trait self-control on thoughts and fears of dying, Journal of Personality and Social Psychology 91: 49–62


Susan Cloninger, “Conceptual issues in personality theory”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Psychologische Theorien

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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