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Neurotizismus: Neurotizismus ist in der Psychologie ein Charakterzug, der durch emotionale Instabilität, Ängstlichkeit, Launenhaftigkeit, Sorgen und Traurigkeit gekennzeichnet ist. Personen, die einen hohen Neurotizismus aufweisen, neigen eher zu Gefühlen wie Ärger, Schuld, Neid und Depression. Sie reagieren oft schlecht auf Stress und neigen dazu, gewöhnliche Situationen als bedrohlich zu interpretieren, was ihre persönlichen und beruflichen Beziehungen beeinträchtigen kann. Siehe auch Persönlichkeitsmerkmale, Offenheit, Verträglichkeit, Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Depression, Angst.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Verhaltensgenetik über Neurotizismus - Lexikon der Argumente

Corr I 287
Neurotizismus/Verhaltensgenetik/Munafò: Gemessen an der Klasse der Fragebögen, die aus Costa und McCrae's (1997)(1) NEO-PI, NEO-PI-R, NEO-FFI und Eysenck und Eysenck's (1975)(2) EPI, EPQ, EPQ, EPQ-R Persönlichkeitsmodellen abgeleitet wurden, reflektiert Neurotizismus Angst und negative Auswirkungen. Die Schadensvermeidung, gemessen an der Klasse der Fragebögen, die aus Cloningers (1986)(3) dreidimensionaler Theorie von Persönlichkeit und Temperament (TCI, TPQ) abgeleitet wurden, spiegelt die Sensibilität für Strafsignale wider. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass diese Maßnahmen einen gemeinsamen zugrunde liegenden Mechanismus widerspiegeln, obwohl dieser diskutiert wird (Schinka, Busch und Robichaux-Keene 2004(4); Sen, Burmeister und Ghosh 2004)(5).
>Extraversion/Verhaltensgenetik
, >H.J. Eysenck, >P.T. Costa, >R.R. McCrae, >C.R. Cloninger.

1. Costa, P. T., Jr and McCrae, R. R. 1997: Stability and change in personality assessment: the revised NEO Personality Inventory in the year 2000, Journal of Personality Assessment 68: 86–94
2. Eysenck, H. J. and Eysenck, S. B. G. 1975. Manual of the Eysenck Personality Questionnaire. London: Hodder and Stoughton
3. Cloninger, C. R. 1986. A unified biosocial theory of personality and its role in the development of anxiety states, Psychiatric Developments 4: 167–226
4. Schinka, J. A., Busch, R. M. and Robichaux-Keene, N. 2004. A meta-analysis of the association between the serotonin transporter gene polymorphism (5-HTTLPR) and trait anxiety, Molecular Psychiatry 9: 197–202
5. Sen, S., Burmeister, M. and Ghosh, D. 2004. Meta-analysis of the association between a serotonin transporter promoter polymorphism (5-HTTLPR) and anxiety-related personality traits, American Journal of Medical Genetics B Neuropsychiatric Genetics 127: 85–9


Marcus R. Munafò,“Behavioural genetics: from variance to DNA“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.)2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Verhaltensgenetik

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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