Psychologie Lexikon der Argumente

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Bedeutung: zusammen mit Wahrheit ist Bedeutung ein zentraler Begriff der Philosophie. Die Bedeutung eines Ausdrucks unterscheidet sich von seinem Bezugsgegenstand (der Referenz). Der Referent muss nicht existieren, damit ein Ausdruck eine Bedeutung hat. Gegenstände sind Wörtern nicht eins zu eins als Bedeutungen zugeordnet. Man unterscheidet Wortbedeutung und Satzbedeutung. Siehe auch Gebrauchstheorie, Referenz, Sinn, Subsententiales, Kompositionalität, Wahrheit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hartry Field über Bedeutung – Lexikon der Argumente

II 161
Def Quasi-Übersetzung/Def Quasi-Bedeutung/FieldVsChurch/FieldVsSchiffer/Field: Die Quasi-Übersetzung ist, was die meisten unter Bedeutung verstehen - damit ist nicht die wörtliche Übersetzung, sondern die Wiedergabe gemeint, so wie der Interpret den Gebrauch der entsprechenden Wörter in seiner eigenen Sprache zu dem Zeitpunkt in seiner aktualen Welt versteht.
>Wirkliche Welt
, >Aktualität, >Mögliche Welten.
Vergleich: Der Vergleich wird gerade in der Quasi-Übersetzung gewahrt, nicht in einer wörtlichen.
>Vergleichbarkeit, >Übersetzung.
Sententialismus/Sententionalismus/Field: Wenn wir sagen: jemand sagt, dass Schnee weiß ist, drücken wir eine Relation zwischen der Person und dem Satz aus.
1. Quasi-Übersetzung und Quasi-Bedeutung statt wörtlicher Bedeutung.
2. "La neige est blanche" quasi-bedeutet dasselbe wie #Schnee ist weiß#.
(#) was zwischen # steht, soll seinerseits weiter(quasi-) übersetzt werden.
In der Quasi-Übersetzung wird die Quasi-Bedeutung erhalten.
II 167
Intentionale Bedeutung/Field: Intentionale Bedeutung ist völlig leer. Bsp Angenommen, wir wollten eine Theorie intentionaler Bedeutung, dann brauchten wir auch eine ihrer Kombinationen und zusätzlich noch eine Theorie der entsprechenden Wahrheitsbedingungen.
>Sprecherintention, >Intentionsbasierte Semantik, >Wahrheitsbedingungen.
Problem: Wenn wir hier eine Theorie aufstellen, ist es nicht mehr völlig trivial, dass die intentionale Bedeutung von "Platon" eben Platon ist. Dann brauchen wir eine Extra-Erklärung. Das würde nichts lösen, sondern nur Probleme bringen.
>Meinen.
Stattdessen: Kompositionale Theorie der Ausdrücke (nicht der Bedeutungen).
>Kompositionalität, >Ausdrücke.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

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