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Attribut (Philosophie): Wort für eine zugeschriebene (also gewohnheitsmässig mit einem Objekt verknüpfte) Eigenschaft. Nicht mit der Eigenschaft identisch. Siehe auch Eigenschaften, Prädikate, Merkmale.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gerard Saucier über Attribute – Lexikon der Argumente

Corr I 380
Attribute/Person/Saucier: Attribute [einer Person] werden unterschiedlich als Eigenschaften oder Merkmale oder Qualitäten bezeichnet - sei es der Persönlichkeit, des Charakters oder des Temperaments.
>Persönlichkeit
, >Charakterzüge, >Temperament.
Im englischen Sprachgebrauch ist der Begriff "Persönlichkeit" der umfassendere Begriff; Charakterattribute sind in der Regel diejenigen, die mit Wille und Moral verbunden sind, während Temperamentattribute eher mit emotionaler, aufmerksamer und motorischer Aktivität und Reaktivität verbunden sind (Rothbart and Bates 1998)(1).
Ein Ansatz zur Definition der Persönlichkeit konzentriert sich auf Attribute. In diesem Ansatz ist Persönlichkeit eine bestimmte Reihe von Prädikationen, d.h. Aussagen über ein Subjekt oder eine Entität. Personenbeschreibung ist eine Prädikation, bei der die Einheit eine Person ist. Sowohl Merkmalsbeschreibungen als auch Situationsbeschreibungen sind Prädikate. Es gibt ein Kontinuum von Prädikatstypen, die von den statischsten bis zu den dynamischsten reichen.
Corr I 381
Persönlichkeitsattribute sind als Eigenschaften - Eigenschaften einer menschlichen Einheit - veränderlicher als Kategorienmitgliedschaften, aber weniger flüchtig und dynamisch als Zustände, Prozesse und Handlungen. Persönlichkeitsattribute werden sinnvollerweise mit den physikalischen Eigenschaften von Farbe verglichen. Farben bezeichnen ebenfalls Attribute, ohne den wesentlichen kategoriedefinierenden Charakter einer Entität anzugeben.
>Persönlichkeit/Saucier, >Lexikalische Hypothese, >Lexikalische Untersuchungen.

1. Rothbart, M. K. and Bates, J. E. 1998. Temperament, in W. Damon (Series ed.) and N. Eisenberg (Vol. ed.), Handbook of child psychology, vol. III, Social, emotional and personality development, 5th edn, pp. 105–76. New York: Wiley

Gerard Saucier, „Semantic and linguistic aspects of personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Saucier, Gerald

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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