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Arousal: In der Psychologie bezieht sich Arousal (Erregung) auf den Zustand erhöhter physiologischer und psychologischer Aktivierung. Er umfasst eine erhöhte Wachsamkeit, Reaktionsfähigkeit und Handlungsbereitschaft. Faktoren wie Stress, Aufregung oder Gefahr können das Arousal beeinflussen und sich auf kognitive und verhaltensbezogene Reaktionen auswirken. Siehe auch Verhalten, Handlungen, Stress.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gerald Matthews über Arousal – Lexikon der Argumente

Corr I 406
Arousal/Matthews: Es gibt (...) immer mehr Beweise dafür, dass sich subjektives energetisches Arousal auf überlegene Leistungen bei anspruchsvollen nachhaltigen und selektiven Aufmerksamkeitsaufgaben bezieht, wie es die Theorie voraussagt (Matthews, Davies and Lees 1990(1); Warm, Mathews and Finomore 2008(2)).
>Selektive Aufmerksamkeit
, >Leistungsfähigkeit.
Arousal/Charakterzüge/Matthews: Die Bewertung der hypothetischen Rolle der Persönlichkeit ist schwieriger, da sowohl die Extraversion als auch die Angst vor den Eigenschaften im Zusammenspiel mit anderen Variablen funktionieren: Arousal-Faktoren im Falle der Extraversion und Motivationsfaktoren im Falle der Angst. Hohe Impulse (ähnlich wie bei Extravertierten) werden als niedriger in dem Arousal in der frühen Tageszeit angenommen (die Theorie zielt darauf ab, Tageszeit-Effekte zu berücksichtigen). Daraus folgt, dass Extraversion negativ mit aufmerksamkeitsstarken Aufgaben wie Wachsamkeit korreliert sein sollte, aber positiv mit dem Kurzzeitgedächtnis.
>Arbeitsgedächtnis, >Extraversion, >Angst.
Es gibt in der Tat erhebliche Hinweise darauf, dass Extraversion sich auf eine geringere Wachsamkeit bezieht (Beauducel, Brocke und Leue 2006(3); Koelega 1992(4)), und auf eine bessere Erinnerung an traditionelle, verbale Kurzzeitgedächtnisaufgaben (z.B. Eysenck 1981(5); Matthews 1992(6)).

1. Matthews, G., Davies, D. R. and Lees, J. L. 1990. Arousal, Extraversion, and individual differences inresource availability, Journal of Personality and Social Psychology 59: 150–68
2. Warm, J. S., Matthews, G. and Finomore, V. S. 2008. Workload and stress in sustained attention, in P. A. Hancock and J. L. Szalma (eds.), Performance under stress, pp. 115–41. Aldershot: Ashgate Publishing
3. Beauducel, A., Brocke, B. and Leue, A. 2006. Energetical bases of Extraversion: effort, arousal, EEG, and performance, International Journal of Psychophysiology 62: 212–23
4. Koelega, H. S. 1992. Extraversion and vigilance performance: 30 years of inconsistencies, Psychological Bulletin 112: 239–58
5. Eysenck, M. W. 1981. Learning, memory and personality, in H. J. Eysenck (ed.), A model for personality. Berlin: Springer
6. Matthews, G. 1992. Extraversion, in A. P. Smith and D. M. Jones (eds.), Handbook of human performance, vol. III, State and trait, pp. 95–126. London: Academic Press


Gerald Matthews, „ Personality and performance: cognitive processes and models“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Matthews, Gerald

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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