Psychologie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Gedächtnis: Das Gedächtnis ist die mentale Fähigkeit, Informationen zu speichern, abzurufen und zu nutzen. Es besteht aus dem Kurzzeitgedächtnis, das vorübergehend Daten hält, und dem Langzeitgedächtnis, in dem Informationen dauerhaft gespeichert werden. Das Gedächtnis ermöglicht Lernen, Erinnerungen und die Anpassung an Erfahrungen. Siehe auch Gehirn, Gehirnzustände, Denken, Erinnerung, Wissen, Mentaler Zustand.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Constantine Sedikides über Gedächtnis – Lexikon der Argumente

Corr I 461
Gedächtnis/Charakterzüge/Selbstkenntnis/Robinson/Sedikides: Merkmale können gewinnbringend als assoziative Gedächtnisstrukturen betrachtet werden, wie sie innerhalb semantischer und affektiver Priming-Paradigmen bewertet werden.
Andere Paradigmen der Gedächtnisstruktur haben sich auf individuelle Unterschiede in der Art und Weise konzentriert, wie verschiedene Selbstaspekte organisiert sind (Linville 1985(1); Showers 1992(2)).
>Selbstwissen
, >Charakterzüge.
Individuen listen zunächst ihre wichtigen, aber unterschiedlichen Selbstaspekte auf. Sie weisen dann jedem Selbstaspekt Eigenschaften zu. Individuen unterscheiden sich in dem Maße, in dem ihr Selbstverständnis einfach durch weniger Rollen und mehr Merkmalsüberlappungen zwischen Rollen - oder komplexen - definiert ist.
>Selbstbeschreibung. >Rollen.
Diejenigen mit relativ einfachen Selbstbegriffen bewerten das Selbst in einer Weise, die stärker von Erfolgs- oder Misserfolgsfeedback (McConnell und Strain 2007(3)) oder aktuellen Stimmungslagen (Showers und Kling 1996(4)) beeinflusst wird. Solche Ergebnisse werden im Sinne eines höheren Grades der Verteilung der Aktivierung zwischen verschiedenen Selbstaspekten auf niedrigeren Ebenen der Selbstkomplexität verstanden (Linville 1985(1); Showers 1992(2)).
>Selbstwissen, >Selbstbewusstsein, >Selbstbeschreibung.

1. Linville, P. W. 1985. Self-complexity and affective extremity: don’t put all of your eggs in one cognitive basket, Social Cognition 3: 94–120
2. Showers, C. 1992. Compartmentalization of positive and negative self-knowledge: keeping bad apples out of the bunch, Journal of Personality and Social Psychology 62: 1036–49
3. McConnell, A.R. and Strain, L. M. 2007. Structure and content of the self, in C. Sedikides and S. Spencer (eds.), The self in social psychology, pp. 51–73. New York: Psychology Press
4. Showers, C. J. and Kling, K. C. 1996. Organization of self-knowledge: implications for recovery from sad mood, Journal of Personality and Social Psychology70: 578–90


Michael D. Robinson and Constantine Sedikides, “Traits and the self: toward an integration”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Sedikides, Constantine

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z