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Psychologische Resilienz: Psychologische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, eine Krise mental oder emotional zu bewältigen oder schnell zum Zustand vor der Krise zurückzukehren. Dazu gehört, dass man sich angesichts von Widrigkeiten, Traumata, Tragödien, Bedrohungen oder Stress gut anpassen kann. Diese Eigenschaft ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Siehe auch Stress, Krisen, Emotionen, Neurotizismus, Verhalten, Problemlösen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Michael Rutter über Resilienz (Psychologie) – Lexikon der Argumente
Slater I 206 Resilienz/Psychologie/Rutter: In seiner 1987er Rezension "Psychosocial Resilience and Protective Mechanisms" (Rutter 1987)(1) kommentiert Rutter einige der häufig beobachteten Schutzfaktoren, die in früheren Rezensionen (z.B. Garmezy, 1985)(2) festgestellt wurden, wie Selbstwertgefühl, harmonische Familien und externe Unterstützungssysteme. Dann wirft er eine kritische Frage auf, ob diese Schutzfaktoren etwas anderes darstellen als die weit verbreiteten Risikofaktoren (d.h. geringes Selbstwertgefühl, uneinheitliche Familien und mangelnde Unterstützung) oder der positive Pol der bipolaren Dimensionen. Mit anderen Worten, wurde etwas "Neues" identifiziert oder entdecken wir die gesamte Bandbreite der Schlüsselvariablen, die sich auf die Anpassung entlang eines Kontinuums von negativ zu positiv beziehen? In einem bekannten Abschnitt über den Nutzen der Benennung der entgegengesetzten Pole der gleichen zugrunde liegenden Dimension. >Unterscheidungen/Ordnung/Rutter. RutterVsTradition: Rutter konzentrierte sich auf Interaktionen und moderierende Effekte. >Resilienz/Psychologische Theorien. Tradition: Viel Verwirrung begleitete die frühe Forschung zur Resilienz in Bezug auf die Unterscheidung von Faktoren, die in den meisten Fällen allgemein "gut" oder "schlecht" waren, von Faktoren, die unter bestimmten Umständen eine besondere Rolle spielten. RutterVsTradition: In diesem Artikel betonte Rutter, dass Schutzfaktoren Wechselwirkungen oder besondere Rollen implizieren, wenn das Risiko hoch ist; mit anderen Worten, diese Variablen moderieren das Risiko in gewisser Weise mit unterschiedlichen Effekten, die nicht einfach aus dem, was unter risikoarmen Bedingungen passieren kann, vorhergesagt werden können. Es gibt einen anderen oder multiplikativen Effekt unter hohen im Vergleich zu risikoarmen Bedingungen. Slater I 207 Persönlichkeitsmerkmale/Resilienz/Rutter: These: Resilienz ist kein Charakterzug. (vgl. Cicchetti und Garmezy, 1993(3). Angesichts der Tatsache, dass ein und dasselbe Merkmal in Menschen und Situationen und im Lebenslauf unterschiedlich funktionieren kann und dass die Entwicklung die Reaktions- und Anpassungsfähigkeit einer Person verändert, ist der Begriff eines Resilienz-Merkmals unhaltbar. Schutz/Rutter: Eine Schutzfunktion ist nicht dasselbe wie ein angenehmes oder lohnendes Erlebnis. Impfungen sind ein klassisches Beispiel für einen schützenden Eingriff in der Medizin. Ebenso kann es sein, dass die Disziplin der Eltern, die oft als Schutz für Kinder in riskanten Kontexten impliziert wird, zum Zeitpunkt der Intervention nicht angenehm ist. Slater I 208 Rutter: Vier Faktoren können zu Widerstandsfähigkeit führen: 1) Risikominderung; 2) Reduzierung negativer Kettenreaktionen; 3) Förderung oder Unterstützung von Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit; 4) Auftun von Chancen. >Resilienz/Entwicklungspsychologie. 1. Rutter, M. (1987). Psychosocial resilience and protective mechanisms. American journal of Orthopsychiatry, 57, 316—331. 2. Garmezy, N. (1985). Stress-resistant children: The search for protective factors. In J. E. Stevenson (Ed.), Recent research in developmental psychopathology: Journal of Child Psychology and Psychiatry Book Supplement 4 (pp. 213—233). Oxford: Pergamon Press. 3. Cicchetti, D., & Garmezy, N. (199 3). Prospects and promises in the study of resilience. Development and Psychopathology, 5,497—502. Ann S. Masten, “Resilience in Children. Vintage Rutter and Beyond”, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Rutter, Michael
Slater I Alan M. Slater Paul C. Quinn Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012 |