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Interpretation: A. Das Aufstellen von Aussagen über andere Aussagen, wobei sich die neuen Aussagen des Vokabulars der ursprünglichen Aussagen bedienen sowie eventuell neues Vokabular einführen. Wird kein neues Vokabular eingeführt, kann neue Information durch Umstellung der syntaktischen Elemente gewonnen werden. B. In der Logik das Einsetzen von Werten (Gegenständen) anstelle der Konstanten bzw. freien Variablen. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jürgen Habermas über Interpretation – Lexikon der Argumente
III 150 Interpretation/Handlung/Situation/Habermas: Es hat keiner der Beteiligten in einer Handlungssituation ein Interpretationsmonopol. Jeder Kommunikationsteilnehmer ordnet die verschiedenen Elemente der Handlungssituation jeweils einer der drei Welten (einer objektiven, einer sozialen Welt und einer subjektiven Welt als der Gesamtheit der privilegiert zugänglichen Erlebnisse des Sprechers) zu. >Objektive Welt, >Soziale Welt, >Subjektive Welt, Interpretationen müssen dann nicht in jedem Fall oder auch nur normalerweise zu einer stabilen und eindeutig differenzierten Zuordnung führen. III 154 Normenregulierte Handlung: Bei ihrer Interpretation fordert der Handelnde den Interpreten heraus, nicht nur die tatsächliche Normenkonformität bzw. die faktische Geltung einer Norm, sondern die Richtigkeit dieser Norm selbst zu prüfen. >Normen, >Richtigkeit. III 155 Der Interpret kann diese Herausforderung von einem wertskeptischen Standpunkt aus als sinnlos zurückweisen. >Werte, >Sinn. III 158 Problem: Für das Verständnis kommunikativer Handlungen müssen wir zwischen Bedeutungs- und Geltungsfragen trennen. Die Interpretationsleistungen eines Beobachters unterscheiden sich von die Koordinationsbestrebungen der Teilnehmer. >Beobachtung, >Außen/innen. Der Beobachter bemüht sich nicht um eine konsensfähige Deutung. Aber vielleicht unterschieden sich hier nur die Funktionen, nicht die Strukturen der Interpretation._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |