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Symbolisches Spiel: Symbolisches Spiel, in der Psychologie auch als "pretend play" bezeichnet, bezieht sich auf das Spiel von Kindern, die Objekte, Handlungen oder Ideen verwenden, um andere Objekte, Handlungen oder Ideen darzustellen. Es ist ein wichtiger Aspekt der kindlichen Entwicklung, der es Kindern ermöglicht, Kreativität, Problemlösungen und Sprachkenntnisse zu üben und die Welt um sie herum zu verstehen. Siehe auch Spiel, Soziales Lernen, Lernen, Kreativität, Entwicklungsphasen, Entwicklungspsychologie, Problemlösen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jean Piaget über Symbolisches Spiel – Lexikon der Argumente

Upton I 78
Symbolisches Spiel/Piaget/Upton: Zwei- und dreijährige Kinder beschäftigen sich oft mit etwas, das Piaget (1923)(1) als symbolisches Spiel bezeichnete. Bei dieser Form des Spiels verwenden Kinder ein Objekt, um ein anderes darzustellen, zu welchem sie zu diesem Zeitpunkt keinen Zugang haben, zum Beispiel einen Legoblock als Haarbürste, einen Stuhl als Auto, einen Finger als Zahnbürste (Boyatzis und Watson, 1993)(2). Die Fähigkeit, vorzugeben, dass ein bestimmtes Objekt etwas anderes sein kann, das nicht vorhanden ist, zeigt, dass sie eine mentale Repräsentation dieses Objekts haben. Nach und nach wird diese Fähigkeit, Symbole zu verwenden, immer ausgefeilter, sodass Kinder im Alter von vier Jahren nicht mehr mit einem Objekt ein anderes, nicht vorhandenes Objekt symbolisieren müssen. Es kann eine imaginäre Darstellung verwendet werden;
Boyatzis und Watson fanden heraus, dass ein drei- oder vierjähriges Kind seinen Finger als Zahnbürste benutzen wird, wenn das Objekt nicht vorhanden ist, während ein fünfjähirges vorgibt, dass es eine Zahnbürste hält.
>Entwicklungsstadien/Piaget
, >Psychologische Theorien über Spiel.


1. Piaget, J. (1923) Language and Thought of the Child. London: Routledge.
2. Boyatzis, C.J. and Watson, M.W. (1993) Preschool children’s symbolic representation of objects through gestures. Child Development, 67(3): 729–35.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Piag I
J. Piaget
The Psychology Of The Child 2nd Edition 1969

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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> Gegenargumente gegen Piaget
> Gegenargumente zu Symbolisches Spiel

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