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Sozialer Status: Der soziale Status bezieht sich in der Psychologie auf die Position einer Person innerhalb einer sozialen Hierarchie, die durch Wohlstand, Beruf, Bildung und familiären Hintergrund bestimmt wird. Er beeinflusst soziale Interaktionen, den Zugang zu Ressourcen und die Machtdynamik innerhalb von Gruppen. Der soziale Status beeinflusst das Verhalten, die Wahrnehmung und die Möglichkeiten des Einzelnen. Siehe auch Soziale Identität, Soziale Herrschaft, Soziales Verhalten, Sozialisierung, Gruppenverhalten, Gesellschaft, Gemeinschaft, Macht, Autorität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Pädagogische Psychologie über Sozialer Status - Lexikon der Argumente

Upton I 105
Sozialer Status/Bildungspsychologie/Soziale Medien/Upton: Ein zentrales Anliegen der meisten Kinder im Schulalter ist die Popularität, auch bekannt als sozialer Status. Popularität wird von der Mehrheit der Peer-Interaction-Forscher definiert als die Anzahl der Kinder, die ein Zielkind als "beliebt", "unbeliebt", "Freund" oder "besten Freund" bezeichnen (Newcomb et al... 1993)(1).
Mit Hilfe dieser Nominierungen kann das Ausmaß der Popularität von Kindern in eine von vier Gruppen eingeteilt werden:
1. Kinder mit den meisten "beliebt"-Nominierungen sind beliebt;
2. Kinder mit den meisten "unbeliebt"-Nominierungen werden abgelehnt;
3. Kinder mit sehr wenigen (oder gar keinen) Nominierungen werden vernachlässigt;
4. Kinder gelten als umstritten, wenn sie sowohl von einigen häufig nominiert als auch von anderen aktiv abgelehnt werden.
Es wurde ein Zusammenhang zwischen der Popularität der Kinder und ihrem sozialen Verhalten wie folgt gefunden:
- Beliebte Kinder: Nachweis eines hohen Niveaus an positivem Sozialverhalten und kognitiven Fähigkeiten sowie eines niedrigen Niveaus an Aggression und Rückzug im Vergleich zu durchschnittlichen Kindern.
- Abgelehnte Kinder: sind aggressiver und zurückgezogener sowie weniger gesellig und kognitiv begabt als durchschnittliche Kinder. Sie werden von ihren Altersgenossen eher als "anders" wahrgenommen.
- Vernachlässigte Kinder: Sie zeigen weniger soziale Interaktion und störendes Verhalten, aber mehr Rückzugsverhalten als durchschnittliche Kinder.
- Umstrittene Kinder: sind aggressiver und weniger gefügig als durchschnittliche Kinder.

Newcomb These: Das Kompetenzspektrum der Kinder macht sie zu Empfängern positiver Nominierungen von Peers.
AzmitiaVsNewcomb: Die durch die Popularität erhöhten Interaktionsmöglichkeiten mit anderen führt zu einer Steigerung der sozialen Kompetenz. Die Akzeptanz von Gleichaltrigen kann beispielsweise Freundschaften beeinflussen, indem sie die Auswahl bestimmt, die Kinder haben, um Freunde zu finden (Azmitia et aL, 1998)(2).
>Sozialisation
, >Soziales Verhalten, >Soziale Identität, >Partner-Beziehungen, >Aggression.

1. Newcomb, AF, Bukowski, WM and Pattee, L (1993) Children’s peer relations: a meta-analytic review of popular, rejected, neglected, controversial, and average sociometric status. Psychological Bulletin, 113: 99-128.
2. Azmitia, M, Kamprath, N and Linnet, J (1998) Intimacy and conflict: on the dynamics of boys’ and gir1s friendships during middle childhood and adolescence, in Meyer, L, Grenot-Scheyer, M, Harry, B, Park, H and Schwartz, I (eds) Understanding the Social Lives of Children and Youth. Baltimore, MD: PH Brookes.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Pädagogische Psychologie

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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