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Moral: Eine mehr oder weniger kodierte Menge von Regeln, Handlungsmaximen, Pflichten und Verboten innerhalb einer Gesellschaft oder Gruppe. Die meisten dieser Regeln sind bei den Mitgliedern der Gesellschaft oder Gruppe unbewusst verinnerlicht. Ihre Rechtfertigung und die mögliche Bewertung von Handlungen werden in der Ethik und Metaethik reflektiert. Siehe auch Werte, Normen, Rechte, Ethik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Elliot Turiel über Moral – Lexikon der Argumente
Upton I 125 Moral/Turiel/TurielVsKohlberg/Upton: In seiner Domänentheorie argumentiert Turiel (1983)(1), dass sich die Begriffe der Moral und der sozialen Konvention des Kindes aus der Erkenntnis entwickeln, dass bestimmte Handlungen oder Verhaltensweisen an sich schädlich sind und dass diese sich daher von anderen Handlungen unterscheiden, die nur soziale Folgen haben. So hat beispielsweise das Schlagen einer anderen Person intrinsische Auswirkungen (den verursachten Schaden) auf das Wohlbefinden der anderen Person. Solche intrinsischen Effekte treten unabhängig von sozialen Regeln auf, welche für Schlagen gelten oder nicht gelten. Die Kernmerkmale der moralischen Kognition konzentrieren sich daher auf das Nachdenken über die Auswirkungen von Upton I 126 Handlungen auf das Wohlbefinden, und die Moral ist durch Konzepte von Schaden, Wohlergehen und Fairness strukturiert. Im Gegensatz dazu haben Handlungen, die Gegenstand sozialer Konventionen sind, keine intrinsischen zwischenmenschlichen Konsequenzen. Vgl. >Moral/Kohlberg, >Konventionen/Turiel. 1. Turiel, E (1983) The Development of Social Knowledge: Morality and convention. Cambridge: Cambridge University Press._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Turiel, Elliot
Upton I Penney Upton Developmental Psychology 2011 |