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Rechtfertigung, Philosophie: Die Rechtfertigung ist eine Bedingung für Wissen, die a) durch die Erklärung der Herkunft der Information oder b) durch logische Untersuchung der Argumentation erfüllt oder nicht erfüllt wird. Zu a) wurden Theorien wie die Kausaltheorie des Wissens oder Verlässlichkeitstheorien entwickelt. Siehe auch Verifikation, Verifikationismus, Überprüfung, Beweise, Externalismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Richard Rorty über Rechtfertigung – Lexikon der Argumente
I 250 Rechtfertigung/Rorty: z. B. durch Sinnesdaten. Erklärung/Rorty: kausal. >Erklärung, >Sinnesdaten. I 275 Erklärung: Hardware, privat. Rechtfertigung: Subjekte, öffentlich. III 127 Def Abschließendes Vokabular/Rorty: mit ihm erzählen wir unsere Lebensgeschichte, mal rückwärtsgewandt, mal vorausgreifend. - "Abschließend": weil es keinen außer ihm gelegenen Standpunkt gibt, von dem aus es gerechtfertigt werden kann. - Nur zirkuläre Rechtfertigung ist möglich. >Vokabular/Rorty. V 26 ff Rechtfertigung/Rawls: "mit einer Begründung, die die anderen nicht vernünftigerweise ablehnen können". Rorty: Das steht im Einklang mit der "konstruktivistischen" Auffassung einer spezifischen historischen gemeinschaftlichen Rechtfertigung. VI 38 Rechtfertigung/Prinzip der Nachsicht/Überzeugung/Verhalten/Wahrheit/Davidson/Rorty: Die Notwendigkeit, unsere Überzeugungen vor uns selbst zu rechtfertigen erzeugt ein Verhaltensmuster. Dieses müssen wir bei anderen wahrnehmen, um ihnen Überzeugungen zuzuschreiben. Dazu ist Wahrheit nicht als zusätzliche Norm notwendig. VI 72f RortyVsTatbestand: Die Mehrheit kann sich sicher auch irren. So dass sich später herausstellen könnte, dass etwas nicht wahr war. Aber gerechtfertigt? >Wahrheit, >Behauptbarkeit, >Tatsache, >Sachverhalt. VI 237 Rechtfertigung/Rorty: Es gibt eine menschliche Tätigkeit namens "Rechtfertigung von Überzeugungen" die man historisch und soziologisch erforschen kann, aber diese Tätigkeit hat kein Ziel mit Namen "Wahrheit" und deshalb auch kein Ziel namens "Erkenntnis". Die Frage, ob wir dieses Ziel erreichen, stellt sich daher gar nicht. >Erkenntnis, >Erkennen, >Erkenntnistheorie, >Wissen, >Fortschritt._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |