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Wiedererkennen, Philosophie: Die Fähigkeit eines bewussten Subjekts, ein Muster zu identifizieren, das schon einmal von diesem Subjekt rezipiert wurde. Diese Fähigkeit ist kein Wissen-wie und kein Quale, da es keine bestimmte Weise des Erlebens gibt, die alle Fälle des Wiedererkennens gemein haben. Allerdings kann die Fähigkeit zum Wiedererkennen bestimmter Merkmale gelernt werden, diese ist aber eigentlich ein Erkennen und kein Wiedererkennen. Siehe auch Gedächtnis, Erinnerung, Qualia, Wissen wie, Wissen, Computation, Identifikation, Individuation, Ähnlichkeit, Gleichheit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Brandom über Wiedererkennen – Lexikon der Argumente
I 628 Wiedererkennen/Wiederholbarkeit/Brandom: wiederholbare Vorkommnisse sind lexikalische Typen. Aber Kotypizität ist weder notwendig noch hinreichend, damit sie als Vorkommnisse desselben semantischen Sinnes gelten. Nicht hinreichend, weil die Substitutionsinferenz hier nicht garantiert ist: nicht notwendig: weil die Relation zwischen Prädikaten die Richtigkeit schon garantiert - Bsp dieser Organismus ist ein Säugetier, also ist er ein Wirbeltier (Anapher). - Notwendig: Wiedererkennbarkeit (Reidentifizierbarkeit). >Anapher, >Identifikation, >Individuation._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |