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Methexis: Methexis (μέθεξις), griechisch für "Teilhabe", ist ein philosophisches Konzept, das die Beziehung zwischen den einzelnen Dingen und den Formen, den platonischen Idealen, beschreibt. Platon glaubte, dass die Formen vollkommen, ewig und unveränderlich sind, während die einzelnen Dinge unvollkommen, veränderlich und unbeständig sind. Die Methexis erklärt, wie einzelne Dinge die Eigenschaften haben können, die sie haben, obwohl sie unvollkommene Kopien der Formen sind._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Platon über Teilhabe - Lexikon der Argumente
Gadamer I 485 Teilhabe/Platon/Gadamer: Wie der „Phaidros“ lehrt, ist es kein Zufall, wenn Plato [das] umstrittene Verhältnis der „Teilhabe“ besonders gern an dem Beispiel des Schönen verdeutlicht. Anwesenheit: Die Idee des Schönen ist wahrhaft anwesend in dem, was schön ist, ungeteilt und ganz. Am Beispiel des Schönen lässt sich daher die „Parousie“ des Eidos, die Plato meint, einleuchtend machen und gegenüber den logischen Schwierigkeiten der Teilhabe des „Werdens“ an „Sein“ die Evidenz der Sache aufbieten. “Anwesenheit“ gehört auf überzeugende Weise zum Sein des Schönen selbst. >Idee/Platon. Schönheit: Schönheit mag noch so sehr wie der Abglanz von etwas Überirdischem erfahren werden - sie ist doch im Sichtbaren da. Dass sie dabei wirklich ein Anderes, ein Wesen anderer Ordnung ist, zeigt sich in der Weise ihres Erscheinens. Erscheinung: Plötzlich scheint sie auf, und ebenso jäh und ohne Übergänge, unvermittelt, ist sie vergangen. Wenn man mit Plato von einem Hiat (chorismos) zwischen Sinnlichem und Ideellem sprechen muss: hier ist er, und hier ist er zugleich auch geschlossen. >Schönheit/Platon._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |