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Werte: Werte sind grundlegende Überzeugungen, die das Verhalten leiten und Prinzipien darstellen, an denen der Einzelne festhält und die seine Entscheidungen und seine Einstellung zu sich selbst, zu anderen und der Welt beeinflussen. Siehe auch Überzeugungen, Verhalten, Individuen, Gemeinschaft, Normen, Prinzipien, Entscheidungen, Entscheidungsprozesse, Entscheidungstheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Pluralismus über Werte - Lexikon der Argumente

Gaus I 134
Werte/Pluralismus/Kekes: Nach Ansicht der Pluralisten gibt es einen universellen und objektiven Standard, der jedoch nur auf einige Werte anwendbar ist. Der Standard ist universell und objektiv genug, um für einige Werte zu gelten, die von allen politischen Vereinbarungen, die ein gutes Leben fördern, anerkannt werden müssen, aber er ist nicht universell und objektiv genug, um für all die vielen verschiedenen Werte zu gelten, die zu einem guten Leben beitragen können. Mit anderen Worten, der Standard ist ein Minimalstandard. (Zur Darstellung des Pluralismus im Allgemeinen siehe Kekes, 1993(1); Rescher, 1993(2)).
Vgl. >Werte/Konservatismus
.
[Pluralismus] betrachtet einige politische Regelungen als notwendig für ein gutes Leben, aber er lässt eine großzügige Pluralität möglicher politischer Regelungen über das notwendige Minimum hinaus zu. Der Standard operiert im Bereich der moralischen Notwendigkeit, und er lässt offen, was im Bereich der moralischen Möglichkeit geschieht. Die Norm trägt somit einem Teil der universellen Werte des Absolutismus und einem Teil der kontextabhängigen Werte des Relativismus Rechnung.
>Werte/Relativismus.
Der Absolutismus setzt sich im Bereich der moralischen Notwendigkeit durch; der Relativismus im Bereich der moralischen Möglichkeit. >Absolutismus/Kekes.

1. Kekes, John (1993) The Morality of Pluralism. Princeton, NJ: Princeton University Press.
2. Rescher, Nicholas (1993) Pluralism. Oscorf: Clarendon.

Kekes, John 2004. „Conservtive Theories“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Pluralismus

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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