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Gleichheit: A. In der Mathematik ist die Gleichheit eine Beziehung zwischen zwei Mengen oder Ausdrücken, die besagt, dass sie den gleichen Wert haben. Sie wird mit dem Gleichheitszeichen (=) geschrieben. So sind zum Beispiel 2+3=5 und x=2x/2 beide gleich. Der Begriff wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet, z. B. in der Physik, im Ingenieurwesen und in der Informatik. - B. Gleichheit in der Politik ist die Vorstellung, dass alle Menschen in Bezug auf ihren grundlegenden Wert oder moralischen Status gleich sind. Das bedeutet, dass alle Menschen es verdienen, mit Respekt und Würde behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer sozialen Schicht oder anderen Faktoren. Siehe auch Gleichheitszeichen, Gleichungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Allen Buchanan über Gleichheit – Lexikon der Argumente

Gaus I 227
Gleichheit/Gentechnik/Allen Buchanan/Ressourcentheorie (Soziologie)/Lamont: Wie Allen Buchanan argumentiert, (...) könnten die theoretischen Ziele der ressourcentheoretischen Bewegung mit zunehmender wissenschaftlicher Erkenntnis und technologischem Fortschritt im Bereich der Genetik an praktischer Relevanz gewinnen. Das Humangenomprojekt wird wahrscheinlich unsere Ideale bezüglich der Verteilungsgerechtigkeit auf eine Reihe grundlegender Weisen beeinflussen.
Erstens, je mehr wir über die genetischen Wahrscheinlichkeiten von Menschen wissen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir ein Urteil darüber abgeben, was eine Frage der Wahl oder des Glücks ist und was nicht. Wir können auch von anderen erwarten, dass sie im Lichte dieser Informationen verantwortungsvolle Entscheidungen treffen.
Zweitens kann vieles von dem, was heute als "natürliche" Begabung angesehen wird, als Gegenstand menschlicher Eingriffe und damit als Teil der sozialen Institutionen angesehen werden, für die die Prinzipien der Gerechtigkeit gelten. Wenn unsere Wahrscheinlichkeit, mit bestimmten Krankheiten oder Behinderungen konfrontiert zu werden, nicht nur von Glück oder genetischer Veranlagung abhängt, sondern auch von der Art und Weise, wie der Zugang zu und die Nutzung von geeigneten Technologien geregelt ist, und ob wir uns dafür entscheiden, diese zu nutzen, dann verändert dies den Umfang dessen, was natürlich und was sozial ist.
So haben Fortschritte in der Gentechnologie das Potenzial, sich dort zu verändern, wo die Grenze zwischen Glückssache, Wahlfreiheit und sozialer Verantwortung gezogen wird, so dass die bisherigen theoretischen Positionen im sozialen Kontext des kommenden Jahrhunderts sehr unterschiedliche Auswirkungen haben können (Buchanan et al., 2001)(1).
Vgl. >Verdienst/Politische Theorien
, >Verteilungsgerechtigkeit/Libertarismus.

1. Buchanan, A. , D. Brock, N. Daniels, and D. Wikler, eds (2001) From Chance to Choice: Genetics and Justice. Cambridge: Cambridge University Press.

Lamont, Julian, „Distributive Justice“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconBuchan I
James M. Buchanan
Politics as Public Choice Carmel, IN 2000

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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