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Sprachproduktion: Die Sprachproduktion in der Psychologie bezieht sich auf die mentalen Prozesse, die beim Erzeugen und Ausdrücken von Gedanken durch Sprechen oder Schreiben ablaufen. Sie umfasst die Auswahl geeigneter Wörter, die Strukturierung von Sätzen, die Anwendung von Grammatik und die Anpassung der Sprache an Kontext und Publikum. Dieser komplexe Prozess stützt sich auf verschiedene Gehirnregionen und kognitive Funktionen, und seine Untersuchung hilft zu verstehen, wie Sprache im menschlichen Gehirn verarbeitet und produziert wird. Siehe auch Spracherwerb, Sprachentwicklung, Sprechen, Schreiben, Sprache, Kognition, Verstehen, Kategoriale Wahrnehmung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Entwicklungspsychologie über Sprachproduktion - Lexikon der Argumente

Upton I 63
Sprechen/Entwicklungspsychologie/Upton: Die Sprachproduktion entwickelt sich nach dem Verständnis. Frühe Sprecher können ihr erstes Wort nach etwa neun oder zehn Monaten produzieren, aber viele Kinder produzieren ihr erstes Wort erst zwischen ihrem ersten und zweiten Geburtstag. Ähnlich wie beim Verstehen sind die ersten Wörter in ihrer Anzahl begrenzt und Über- und Untergeneralisierungen werden beide häufig bei der Verwendung der ersten Wörter gesehen (Woodward und Markman, 1998)(1). >Sprachentwicklung/Entwicklungspsychologie.
Übergeneralisierung: Übergeneralisieren eines Wortes durch kleine Kinder, um Ereignisse/Objekte abzudecken, die über das hinausgehen, wofür das Wort normalerweise verwendet wird, wie z.B. alle Tiere "Hund" zu nennen.
Untergeneralisierung: Untergeneralisieren der Grenzen einer Wortbedeutung auf zu wenige Fälle durch ein Kleinkind, z.B. wenn ein Kind das Wort "Hund" auf Situationen beschränkt, in denen es mit einem Spielzeug spielt, aber dann das Tier im Park nicht als "Hund" bezeichnet.
Die Wortproduktion nimmt bis zirka Ende des zweiten Lebensjahres allmählich zu, wenn es einen Wortschatzspurt gibt (Bloom et al., 1985)(2). Etwa zur gleichen Zeit ist eine qualitative Veränderung des Sprachgebrauchs zu beobachten, wenn Kleinkinder beginnen, Zwei-Wort-Phrasen zu verwenden.

1. Woodward, AL and Markman, EM (1998) Early word learning, in Kuhn, D and Siegler. RS
(eds), Damon, W (series ed.) Handboook of Child Psychology, Vol. 2: Cognition, perception,
and languoge (5th edn) pp37 1-420). New York: Wiley.
2. Bloom L, Lifter, K and Broughton, J (1985) The convergence of early cognition and language
in the second year of life: problems in conceptualisation and measurement, in Barrett, M
(ed.) Children’s Single-word Speech. London: Wiley-Blackwell.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Entwicklungspsychologie

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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