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Verstand, Philosophie: Erkenntnisfähigkeit und Fähigkeit zur Reflexion. Im deutschen Idealismus wird der Verstand von der Vernunft unterschieden, wobei ersterer sich auf die Erkenntnis von Regelmäßigkeiten und Unterschieden bezieht, letzterer auf die Begründung von Prinzipien, die den Regelmäßigkeiten zugrunde liegen. Siehe auch Vernunft, Idealismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Francis Bacon über Verstand – Lexikon der Argumente
Wilson I 38 Verstand/Bacon/Wilson, E. O.: Bacon kannte den Begriff Psychologie noch nicht – er wurde erst 1653 geprägt. Dennoch verstand er ihre entscheidende Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung und alle anderen Arten der Gelehrsamkeit. Er entwickelte ein (…) intuitives Verständnis für den Ablauf von mentalen Erkenntnisprozessen und dafür, wie sie am besten systematisiert (…) werden können. Bacon: der menschliche Verstand ist kein reines Licht, sondern er erleidet einen Einfluss vom Willen und von den Gefühlen; dieses erzeugt jene „Wissenschaft für das, was man will“. Bacon: der Verstand ist keine Wachstafel. Auf eine Tafel kann man nichts Neues schreiben, solange man das Alte nicht abgerieben hat; im Geist hingegen kann man das Alte nicht ausradieren, es sei denn, man überschreibt es mit dem Neuen. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
WilsonEO I E. O. Wilson Consilience: The Unity of Knowledge New York 1998 |